Ceviche vom Reh
Peruanische Küche fürs Wild
Für mich ist das Reh eines der urwüchsigsten Tiere, die wir in Deutschland haben. Das Rehwild übt seit frühester Jugend in Ebstorf/Lüneburger Heide eine besondere Faszination aus. In dem Revier meines Vaters gab es einen legendären Bock, den ich nur ein einziges Mal sah. Mein Vater wohl auch nur wenige Male mehr. Er nannte den Bock „van Gogh“ nach dem berühmten Maler. Für die Verhältnisse der Lüneburger Heide und besonders unseres sandigen Kartoffel- und Spargelbodens war „van Gogh“ ungewöhnlich stark.
Für mich war es jedes Mal wieder wie das größte Abenteuer, wenn ich von „van Gogh“ hörte. Aufregend, geheimnisvoll, unsichtbar und sehr heimlich. Genauso wie die Jagdgeschichten aus Afrika von Kudus und Büffeln. So stellte ich mir als Junge die größten Abenteuer vor. Meine Liebe zum Rehwild und die Liebe zum Besonderen und Abenteuerlichen war mir in die Wiege gelegt. Heute, selber Vater, liebe ich es mit den verschiedenen Rezepten zu experimentieren und meine Kinder damit zu begeistern. Mit Ceviche greifen wir hier eines der klassischen peruanischen Rezepte für unsere Wildküche auf.
Rezept 1
Tiger Milk/Leche de Tigre
Alle Zutaten sehr fein schneiden. Gründlich mixen. Zu dem Gemixten geben wir dazu: 150 ml Limettensaft, 100 ml eiskaltes Wasser, 1 rote Chili. Alles nochmals mixen und kaltstellen.
Zutaten für 4 Personen:
- 30 g Staudensellerie
- 2 Wachholderbeeren
- 40 g rote Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 1 cm frischer Ingwer
- 1 TL Grobes Meersalz
- 0,5 TL Zucker
- 30 g Korianderstengel
- 10 g Blattpetersilie
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