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Zum Beitrag: „Technik trifft Tradition“

Technik-Skeptisch

Das Pulsar als „Kombi-Gerät“ ist schon mehrere Jahre auf dem Markt. Mittlerweile haben andere Hersteller nachgezogen.

Auch ich als Jungjäger kann solche Beobachtungen nur bestätigen. Die Technisierung der Jagd schreitet unaufhaltsam voran, und so mancher Jungjäger lässt den Kauf eines herkömmlichen Fernglases aus, „das kann ich ja dann alles durchs Zielfernrohr mit Wärmebild viel besser sehen“. Wenn ich dann in diesem Kreis über die Anschaffung eines Spektives nachdenke, wird man belächelt… Dabei dürfte jedem, der sich auch nur ansatzweise der Tradition verpflichtet fühlt, klar sein, dass eine fundierte Jagdausbildung und das Erlernen klassischer Fähigkeiten unerlässlich sind. Offenbar beschäftigen sich aber immer mehr Jäger gerne mit der Technik, die dann die eigentliche Jagd für den Jäger übernimmt. Ich persönlich habe mir für meine ersten Jagderfahrungen einen Mannlicher-Schönauer gekauft, mit ebenso altem Glas für 1.200 €. Die Büchse ist älter als ich selbst und hat jagdlich vieles erlebt, ohne mir je davon erzählen zu können. Klingt etwas esoterisch? Ja! Diese Büchse aus Stahl, für die Ewigkeit gebaut, wird vielleicht eines meiner Kinder führen. Funktioniert, der Streukreis ist unter 2 cm. Für mich steht fest, dass nicht jede technische Entwicklung als Fortschritt zu betrachten ist. Während Hersteller immer wieder versuchen, mit neuesten Innovationen zu suggerieren, dass die „modernste“ Technik der einzige Weg zu waidgerechtem Jagen sei, ignoriere ich derartige Marketingstrategien. Passend dazu die ebenfalls im Heft vorgestellte neue Mauser 25. Habe das Gerät schon in der Hand gehabt, ist sensationell in der Handhabung und sicher eine gute Waffe. Der Hersteller braucht den Umsatz, aber braucht der Jäger diese Waffe? Alter Wein in neuen Schläuchen? Manchmal ja ...

Natürlich stehe ich nicht jeder Entwicklung kritisch gegenüber – in den richtigen Händen kann neue Technik durchaus bereichernd sein. So führe ich z.B. zu meinem „Holzgewehr“ stets eine moderne Dienstpistole und trage einen „Combat Belt“ mit Molle System, habe meine Pouches dran und unter anderem Verbandmaterial „bis zur Schussverletzung“ und auch ein TQ dabei. Doch gerade wenn wir uns immer mehr mit Technik, Leistungsdaten und „Performance“ beschäftigen, bleibt eines auf der Strecke: das Wild, die Natur und nicht zuletzt auch die Waidgerechtigkeit. Ich liebe das stundenlange Verbringen auf dem Sitz, um auf sprichwörtlich nichts zu warten. Die Natur ist kein Dienstleister, ich habe keinen Vertrag. Darf ich die Natur mit immer mehr Technik zwingen mir was zu liefern? Ich darf da draußen sitzen und wenn ich Anblick bekomme, ist das schön. Ich habe keine Erwartung, warte ob was passiert. Erst kürzlich hat mir das den sehr seltenen Anblick eines Schwarzstorches eingebracht. Wir brauchen wieder mehr Demut, mehr Respekt vor der Natur. Wir müssen aufhören immer nur zu fordern und alles dafür zu tun, dass die Natur „sicheren Ausschuss“ liefert, um das mal ballistisch zu formulieren. Immer wieder werden Gründe gesucht und gefunden, warum man jetzt doch die ein oder andere Regel schleifen lässt. In der Summe macht das die Nacht dann doch irgendwann zum Tag! Wir sollten uns bewusst machen, dass die blinde Hingabe an Neuheiten oft dazu führt, dass wir den eigentlichen Geist der Sache verlieren – die Verbindung zur Natur und ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Wild. Das Thema Ihres letzten Heftes hat das für mich sehr gut auf den Punkt gebracht und motiviert mich persönlich, die Jagd anders und vielleicht auch bewusst „rückständiger“ zu leben und habe mir deswegen auch einen erfahrenen Jagdherren gesucht der das noch halbwegs lebt! Vielen Dank für die Anregungen und den Mut, solche wichtigen Themen in den Fokus zu rücken. Alexander Schilling, 91301 Forchheim

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