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Streitfrage

Aufbrechpause

Pro

Während früher Aufbrechpausen noch nahezu unbekannt waren, gehören diese heute bei Gesellschaftjagden auf Schalenwild zum guten Ton. Kein Wunder, denn Drückjagden dauern in der Regel mindestens drei Stunden.

Viele Jagdleiter erlauben es dem Schützen auf Wild zu schießen, sobald sie den Stand eingenommen haben und Sicherheit gegeben ist. Dadurch verlängert sich die Ansitzzeit schon mal um 30-40 Minuten! Wird Wild innerhalb der ersten Minuten erlegt, was relativ häufig vorkommt, liegt es ohne Aufbrechpause bis zu vier Stunden!

uJ-Chefredakteur Christian Schätze, Pächter eines Nieder- und Hochwildreviers.

Je nach Treffersitz (z.B. Pansen-, Weidsack- oder Gescheidetreffer) und Außentemperatur kann innerhalb dieser Zeit das Wildbret gehörig an Qualität einbüßen oder gar verderben. Selbst bei guten Treffern bricht die Darmbarriere nach spätestens 45 Minuten. Bakterien breiten sich aus. Mithilfe einer Aufbrechpause lässt sich das – schnelles bzw. sauberes Arbeiten vorausgesetzt – verhindern.

Die 15 Minuten sind somit sehr gut investiert. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Schützen diszipliniert sind und sich an die Pause halten. „Hahn in Ruh‘“ ist dabei oberstes Gebot! Lieber ein Stück Wild ziehen lassen, als einen Mitjäger gefährden. Sicherheitsverstöße müssen entsprechend sanktioniert werden. Zudem dürfen Aufbrechpausen nicht für Nachsuchen missbraucht werden.

Kontra

Zwar wird die Gefahr des Verhitzens durch eine Aufbrechpause gemindert, dafür verlängert sich die Gesamtdauer der Drückjagd um diese Zeitspanne und für Nachsuchen bleibt vor der Dunkelheit weniger Zeit. Das Wildbret bleibt insgesamt länger ungekühlt.

Aufgebrochenes Wild wird zudem häufiger auf dem Weg zum Streckenplatz verunreinigt. Treiber und Hundeführer verbringen eine unproduktive Zeit und die gut jagenden Hunde kennen ohnehin keine Pause. Daneben sind es vor allem Sicherheitsaspekte, die Aufbrechpausen kritisch erscheinen lassen, sofern sich nicht alle Drückjagdteilnehmer exakt an die Zeiten halten.

Dr. Uwe Barge, Forstamtsleiter des Niedersächsischen Forstamtes Göhrde.

Im Nds. Forstamt Göhrde hat sich folgendes Verfahren bewährt: Die Dauer der Drückjagden wird auf 2,5 Stunden begrenzt. Danach beginnt das zügige Aufbrechen der gut geschossenen Stücke unmittelbar an den Ständen. Schwereres Rotwild und alle weich geschossenen Stücke mit – zu erwartender innerer Verunreinigung – werden schnell zum Streckenplatz gebracht und hängend aufgebrochen.

Aus Gründen der ASP-Vorsorge wird zurzeit das Schwarzwild ebenfalls zentral aufgebrochen und der Aufbruch fachgerecht entsorgt. Diese Kombination gewährleistet insgesamt eine relativ kurze Zeit bis zur Lüftung und Abkühlung des Wildbrets. Nur bei ungewöhnlich hohen Temperaturen (ab ca. 15 °C) kann eine Aufbrechpause gerechtfertigt sein.

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