Streitfrage
Rehwildbejagung
Pro
Früher habe ich mich wirklich schwer damit getan, auf der Bewegungsjagd Rehwild zu erlegen. Den meisten Jagdfreunden ging es ähnlich. „Sowas macht nur der Forst“, war immer wieder zu hören. Inzwischen hat sich meine Einstellung zu diesem Thema grundlegend geändert. Denn wer schon einmal eine Gesellschaftsjagd vorbereitet hat weiß, mit wie viel Aufwand dies verbunden ist. Warum Rot-, Dam- und Schwarzwild bejagen und Rehwild ziehen lassen, um dann beim Einzelansitz wochenlang den Stücken hinterherzurennen? Warum nicht die Chance nutzen und Strecke machen, um den kleinen Wiederkäuern ab Ende Dezember Ruhe zu gönnen? Oder?
Es versteht sich dabei von selbst, dass Rehwild nur beschossen werden darf, wenn es breit steht und mindestens drei Läufe auf dem Boden hat. Dass immer „jung vor alt“ und „schwach vor stark“ erlegt werden sollte, ist ebenfalls eine Selbstverständlichkeit. Ob Böcke freigegeben bzw. erlegt werden, muss jeder für sich entscheiden. Ich lege meinen Fokus auf die Zuwachsträger (Ricke, Schmalreh, Kitz). Um die Jagdgäste zu disziplinieren hat es sich bewährt, vor der Jagd klar anzusagen, dass zerschossene (Rücken- und Keulentreffer) und schlecht versorgte Stücke (Panseninhalt im Wildkörper) vom Erleger zum vollen Wildbretpreis zu übernehmen sind. Das gilt nicht nur für Rehe, sondern für alle Schalenwildarten.
Kontra
Selbstverständlich ist das Auf-die-Beine-Stellen einer insbesondere groß angelegten Drück- oder Bewegungsjagd ein arbeitsintensiver Akt für den Jagdherrn und seine Helfer. Da liegt die Idee nahe, neben Rot-, Dam- und Schwarzwild auch Rehwild freizugeben. Und was liegt dann auf der Strecke? Gerade beim vergleichsweise kleinrahmigen Rehwild stechen einem total zerschossene Stücke ins Auge und Rosenstöcke werden nur schamhaft vom Winterhaar umkräuselt. „Wehret den Anfängen!“, hieß es schon bei den alten Römern.
Es spricht nichts dagegen, wenn der Jagdleiter auf einer – überschaubaren – Drückjagd (eben ohne Hundeeinsatz!) wenigen langjährig-bewährten Jagdgästen ruhig freistehende Rehe nach genauer Ansprache freizugeben: keine Erniedrigung der Korona bei der Jagdleiter-Ansprache, sondern eine Vertrauensauszeichnung für die Aufgerufenen. Gerade bei größeren Gesellschaftsjagden ist stets aufs Neue mit Schützen zu rechnen, die im Ansprechen wenig firm sind, einen schnellen Finger haben oder trotz Schießnachweises als „nervöse Hemden“ schlechte Schüsse antragen. Erstere wird man mit Jagdausschluss ebenso wenig beeindrucken wie durch kostenpflichtige Wildbretübernahme etc. Starten wir lieber zeitig im Herbst mit dem Erlegen weiblichen Rehwildes, dann herrscht Weihnachten Ruhe und Gesellschaftsjagden verkommen nicht zum unwürdigen Rehgemetzel.
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