Grüner Höhenflug

23 Prozent der Wahlberechtigten würden Forsa zufolge „Die Grünen“ wählen, wenn kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Institute wie Emnid und Infratest kommen auf ähnlich hohe Umfragewerte. Die ehemals starke CDU kommt nur noch auf 27 Prozent, die SPD auf 17 Prozent. Kein Wunder, dass die grüne Doppelspitze aus Annalena Baerbock und Robert Habeck bereits vom Bundeskanzleramt träumt. Eine Vorstellung, die sicher nicht nur Jägern Angst macht.

Wie lebensfern grüne Ideen sind, ist aktuell am Vorstoß abzulesen, die Auslands- bzw. Trophäenjagd zu verbieten. Auch wenn die meisten zunächst an Büffel, Löwe oder Elefant denken und gelangweilt mit den Schultern zucken; auch die Jagdreise nach Polen oder Ungarn könnte zukünftig unter das Verbot fallen! Das Community Leaders Network (CLN), ein Zusammenschluss von über 50 Organisationen aus neun südafrikanischen Ländern, hat den Vorstoß der Grünen jetzt in einem Schreiben an die Parteispitze scharf kritisiert. Das Wahlprogramm stelle Tier- über Menschenrechte und trete das Recht der Menschen auf nachhaltige Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen mit Füßen.

Man kann zur Trophäenjagd stehen wie man will. Fakt ist jedoch, dass sie unzähligen Menschen das Auskommen sichert und Wild dadurch einen Wert erhält. Verschwindet die Jagd und tritt Raubbau durch Wilderei an deren Stelle, werden viele Wildarten verschwinden. Das ist aktuell wegen der Corona-Krise und ausbleibender Jagdgäste in vielen Jagdländern zu beobachten. Die Grünen scheint das jedoch nicht zu interessieren.