Das Steinauerwild
Gärtner der Lärchentaiga
Keine andere Vogelart ist in ihrer Evolution so eng mit der Lärchentaiga verbunden wie das Steinauerhuhn. Lärchentriebe bilden im Hauptteil des Verbreitungsgebiets die alleinige Winternahrung. Die schweren Hähne schaffen es im schneereichen Winter nicht, in den Wipfeln der Lärchen Knospen und Kurztriebe zu fressen, wie es die Hennen tun. Sie spezialisieren sich daher auf Gruppen junger Bäume, die sie allwinterlich verbeißen und niedrig halten. So entstehen die „Auerhuhngärten“: Flächen mit dicht verzweigten, bonsaiartigen Krüppelbäumen; eigentümliche Lebensräume, von den Hähnen gestaltet. Durch besonders dichtes Gefieder und Fettpolster überstehen die Vögel Extremwinter, bei denen die Temperaturen schon mal unter - 50 °C fallen.
Der pausenlos vorgetragene, kastagnettenartig klappernde Balzgesang der im Mai auf Arenen versammelten Steinauerhähne ist bei ruhigem Wetter bis zu zwei Kilometer weit zu hören. [...] In der Nähe des Balzplatzes fallen dichtbuschige Junglärchen am moorigen Rand des Lärchenwaldes auf. Ihre Entstehung hat früher zu wilden Hypothesen unter russischen Forstleuten und Botanikern geführt. Am Boden sind, wie eingangs beschrieben, die oft nur kniehohen Bäumchen durch vielfach wiederholtes Stutzen aller Kurztriebe zu „Bonsaiformen“ verkümmert.
Das alljährliche Verbeißen durch die Hähne führt bei der sich sehr stark regenerierenden Lärche zu intensiver Verzweigung: Immer wieder bilden sich neue Kurztriebe. Durch diese Form der „Gärtnerei“ vervielfacht sich das Nahrungsangebot pro Baum und Fläche. Die Vögel können effektiv fressen und sind nicht genötigt, weit zu streichen. Zugleich ergibt sich eine Aufteilung der winterlichen Nahrungsvorräte zwischen Hähnen und Hennen: Während die größeren, schwereren Hähne meist am Boden der Nahrungssuche nachgehen und die Krüppelformen an den jungen Bäumen erzeugen, bevorzugen die leichteren Hennen die Baumkronen. […]
Da die Steinauerhühner die Ränder von Mooren und die Auen kleinerer Wasserläufe bevorzugen, verzögert der fortwährende Verbiss die Bewaldung der Auen um Jahrzehnte. Die Vögel „gestalten“ so in bestimmten Gebieten auf ihre Weise das Bild der nordost-sibirischen Waldlandschaft, ein Phänomen, das sogar vom Flugzeug aus zu sehen ist. Dabei optimieren sie durch die „Gärtnertätigkeit“ ihren Lebensraum zu ihrem eigenen Vorteil. […]
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