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Meer der toten Vögel

Vogelgrippe in Schleswig-Holstein

Streichende Kanadagänse.

Sie treiben zu tausenden im Wattenmeer. Landwirte finden Dutzende auf ihren Feldern. Immer mehr verendete Enten und Gänse tauchen in Deutschland auf. Die meisten davon an der Nord- und Ostseeküste. Zwischen dem allesüberschattenden Coronavirus und der Afrikanischen Schweinepest wird der Seuchenzug der Vogelgrippe fast übersehen. Dabei wurden alleine im Nationalpark Wattenmeer (Schleswig-Holstein) mehr als 16.000 verendete Gänse, Enten, Schwäne und andere Wildvögel seit Herbst 2020 angespült, erklärt Elke Reinking, Pressesprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) gegenüber der uJ-Redaktion.

Es handelt sich um das größte Vogelgrippegeschehen, das bisher in Deutschland beobachtet wurde. Die Tierseuche hat nicht nur Einfluss auf Wildvögel, sondern betrifft vor allem Geflügelbetriebe. Zwischen Oktober 2020 und März 2021 wurden mehr als eine Million Tiere auf den Höfen gekeult. Doch auch auf anderem Wege betrifft die Vogelgrippe sowohl Landwirte als auch Jäger. So entdeckte Hero Schulte, Landwirt und Jäger im Landkreis Leer (Niedersachsen) im April etliche tote Gänse auf seinen Feldern. Welche Auswirkungen er auf seine Arbeit und auf die Jagd sieht, erläutert er im Interview ausführlich. Marcus Börner, Geschäftsführer des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein erklärt gegenüber unsere Jagd, der Verband rufe seine Mitglieder aktuell dazu auf, Totfunde schnellstmöglich zu melden. „Wir sind da auch gegenüber den Geflügelhaltern in der Pflicht“, erklärt Börner.

Zudem habe man im Herbst und Winter darauf geachtet, in den Gebieten, in denen die Vogelgrippe aufgefallen war, die Jagd auf das Wasserwild einzustellen, um zu verhindern, dass die aufgeschreckten Vögel die Seuche noch schneller verbreiten. Man könne aber selbst mit der verstärkten Bejagung von Gänsen und Enten, die Besätze nicht so weit reduzieren, dass man künftigen Vogelgrippeereignissen damit vorbeugen könne, ist Börner überzeugt.

Nass-Kaltes Wetter hilft dem Virus

Wie Elke Reinking (FLI) berichtet, spielt dem Virus das nasskalte Wetter im Frühjahr in die Karten. Dadurch würde das Virus nicht nur besser überleben als bei starker UV-Strahlung, sondern die Vögel rücken bei Kälte auch enger zusammen. Man habe bislang vor allem diverse Gänsearten, aber auch Schwäne, Knutts und Greifvögel unter den Opfern bestimmen können. Im November wurden auch etliche Pfeifenten unter den verendeten Stücken entdeckt.

Das ist laut Reinking vor allem deshalb spannend, weil Enten als natürliches Reservoir für den Erreger dienten und deshalb etwas resistenter sind. Bei größeren Funden an toten Vögeln, wie derzeit im Landkreis Leer, muss man von Vogelgrippe ausgehen. Andere Ursachen wie Vergiftungen seien aber laut der FLI-Sprecherin nicht ausgeschlossen, so lange keine Laborbefunde vorliegen. Singvögel sind bislang nicht oder kaum betroffen. Es gibt eine auffallende Assoziation mit Wasserflächen. Bei dem aktuell kursierenden Erreger handelt es sich in den meisten Fällen um A/H5N8.

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