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Bildungszentrum für Jäger

Jagdschule Zollgrün

In der Jagdschule Zollgrün wurden Jäger aber auch Landwirte aus- und weitergebildet.

Etwa 1,5 km vom Dorf Zollgrün befanden sich die Villa des ehemaligen Plauener Spitzenfabrikanten Hartenstein und weitere Gebäude. 1949 wurde dort eine Fachschule für Landwirtschaft gegründet. Der Lehrbetrieb wurde allerdings 1958 wieder eingestellt.

Der Bezirk Gera, speziell der Rat für Land- und Nahrungsgüterwirtschaft nutzte die Schule anschließend als Außenstelle der Agrar-Schule Stadtroda. Die Hand über dieses Objekt hielt der Ratsvorsitzende Heinz Wittig. Er war nicht nur der Dienstvorgesetzte, sondern zudem eines der dienstältesten ZK-Mitglieder. Er nutzte das Objekt vor allem für seine persönlichen Interessen.

Für einen neuen Klubraum wurden beispielsweise 180.000 Mark ausgegeben. Für diesen Betrag wurde zehn Tierärzten der neue Dienstwagen gestrichen! Zusätzlich wurden Hundezwinger errichtet, die aber nur gelegentlich von Hunden genutzt wurden. Sie wurden später genutzt, um aus Mecklenburg stammende Kolkraben aufzuziehen und auszuwildern.

Am 1. Juni 1968 begann Horst Plickat als Fachlehrer für Jagdwesen an der Schule zu arbeiten. In der anderen Haushälfte arbeitete die Arbeitsgruppe Wildforschung im Auftrag von Eberswalde. Zur Jagdschule gehörte auch ein Lehrjagdrevier. Dieses hatte eine Fläche von rund 3.000 ha, überwiegend Wald und etwas Feld. Für die Bewirtschaftung stand ein Kleintransporter vom Typ B1000 und ein Geräteträger RS 09 zur Verfügung.

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