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Streitfrage

Pensionshirsch

PRO

Joachim Menzel, Forstdirektor a.D., Jägerprüfung 1966.

Beruflich veranlasste Jagd ist keine lustbetonte Trophäenjagd, sondern für Forstleute und Berufsjäger vor allem Pflichtaufgabe, die man selbstverständlich – und hoffentlich auch sehr gerne – erfüllt. Ich halte nichts davon, wie früher oft üblich, den Bediensteten in mehr oder weniger regelmäßigen Zeitabständen stärkere Trophäenträger freizugeben – aus besonderem Anlass ja, wenn der oder die Betreffende mal in außergewöhnlicher Weise mehr als andere gefordert war.

Doch auch wenn sich die Gepflogenheit in weiten Bereichen aufgelöst hat, finde ich es immer noch angemessen, wenn am Ende der beruflichen Laufbahn ein stärkerer Trophäenträger vom Dienstherrn freigegeben wird – ich habe zu viele Altgediente gesehen, die sich darüber wahnsinnig gefreut haben und sich geehrt fühlten. Was ist daran schlecht?

Allerdings sollte hierbei in zweierlei Hinsicht mit Augenmaß verfahren werden: Erstens muss es nicht unbedingt eine Rekordtrophäe sein. Das weckt nur Neid und Missgunst aus anderen Disziplinen, die über solche Möglichkeiten nicht verfügen. Zudem gilt es diesbezüglich zu vermeiden, seinen freigegebenen Lebenshirsch zu strecken, wenn zeitgleich zahlende Gäste im Revier auf einen solchen ansitzen. Und zweitens sollte niemand davon profitieren, der sich ein Dienstleben lang erkennbar vorm Schweißvergießen bewahrt hat.

Kontra

Hartmut M. F. Syskowski, Redakteur, Jägerprüfung 1980.

Es war früher unbestreitbar ein redlicher Brauch, einem in den Ruhestand tretenden Förster als Dank für sein Lebenswerk in Sachen Wald UND Wild einen „Pensionshirsch“ freizugeben. Gewiss gibt es noch heute viele Revierbeamte alter Schule, denen ich diese Geste wünschen würde. Leider hat sich die Einstellung etlicher Vertreter der grünen Zunft gegenüber dem Schalenwild in den vergangenen Jahrzehnten drastisch verändert.

Zumal hat im Denken und Lenken der höheren Chargen eine Wildfeindlichkeit Einzug gehalten, wie es sie übrigens laut Prof. Friedrich Mager schon einmal in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Königreich Preußen gegeben hatte. Waldbau und Jagd ausgleichend unter einen Hut zu kriegen, war noch nie einfach, sondern stets eine Kunst, wie Prof. Fritz Nüßlein es einmal formulierte. Diejenigen, die nun das Wild zum Sündenbock für ihre eigenen Waldbau-Ergebnisse machen, durch Freigabe starker Trophäenträger bishin zum Pensionshirsch auch noch zu belohnen, ist verfehlt.

Trophäenträger sollten – durchweg – nur noch gegen Entgelt durch Jagdgäste (oder zahlungswillige Forstleute) erlegt werden, was Abschussgebühren und Führungskosten einbrächte. Dies Geld wäre in Wildäckern, Randbegrünung und Einzelverbissschutz gut angelegt. Da vielen „modernen“ Förstern das Jagen statt Passion nur Dienst ist, werden sie den Privilegverlust verschmerzen.

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