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Schleswig-Holstein

Jäger drängen Muntjaks zurück

Nach einer Allgemeinverfügung durften in Schleswig-Holstein Muntjaks geschossen werden.

„Die Muntjak-Meldungen aus Schleswig-Holstein sind in diesem Jahr stark zurückgegangen“, teilt Matthias Kissinger mit, Pressesprecher beim Schleswig-Holsteinischen Umweltministerium. 2022 gab es neun Sichtungen, fünf davon im Winter, von Januar bis März im Kreis Ostholstein.

Kissinger meint: „Das Vorkommen dürfte inzwischen durch einen Lebendfang und einen Verkehrsunfall erloschen sein.“ Zwei weitere Tiere erlegten Jäger an anderen Orten. Insgesamt wurden seit März 2020 annähernd 30 Tiere aus dem Freiland entnommen. Fast die Hälfte erlegten Jäger, die andere Hälfte verunfallte oder wurde lebend gefangen.

Muntjaks sind in der EU als invasive Art eingestuft, weil sie in möglicher Nahrungskonkurrenz zum Rehwild stehen und sich ihr selektiver Fraß von Jungpflanzen negativ auf Vegetationsstrukturen auswirken könnte, so der Landesjagdverband Schleswig-Holstein.

Forscher der Uni Kiel gingen dereinst von einer akuten Invasionsgefahr aus. Als Folge wurde ein schnelles und entschiedenes Handeln empfohlen, welches nun Wirkung gezeigt hat. 

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