Wölfe mit Räude in Sachsen gesichtet: Zu hohe Population?

Wildkameraaufnahmen zeigten die von Räude befallenen Tiere, eine Krankheit, die auf eine hohe Populationsdichte schließen lässt. Aus diesem Grund will die „Fachstelle Wolf“ vom Sächsischen Umweltministerium besonders intensiv auf die Region Ostsachsen blicken.

Laut „MDR“ ist vermutlich bereits ein Wolf bei Radeberg an der Krankheit gestorben. Gesichtet wurden die beiden „Bewohner“ der offenen Scheune bei Gablenz von Arbeitern eines Landwirtschaftsbetriebs. Als Folge installierte man eine Kamera. Die Aufnahmen bestätigten, dass zwei junge Wölfe sich regelmäßig in der offenen Scheune aufhalten, so das Landesamt. Anzeichen, dass die Tiere die Nähe zum Menschen suchen würden, gebe es nicht.

Laut der Fachstelle Wolf liegen aus der Umgebung für die vergangenen drei Monate sieben Wolfssichtungen vor. Keine Sichtung deute auf ein auffälliges Verhalten hin. Die „Sächsische Zeitung“ berichtet in einem Artikel vom Ende letzten Jahres davon, dass neun Wölfe in Gablenz unterwegs seien. Besonders brisant: Die Tiere wären kaum scheu.