Editorial
Faszinierende Rehbrunft
Wer unsere Jagd regelmäßig liest, den Youtube-Kanal von unsere Jagd abonniert hat oder auf Instagram unterwegs ist, wird wissen, dass die Rehwildjagd zu meinen großen Leidenschaften gehört. Der Höhepunkt des Jagdjahres ist für mich daher nicht die Rotwildbrunft, sondern die Blattzeit.
Was gibt es Schöneres, als im Schirm zu sitzen und mit dem Buchenblatt oder dem Rehwildblatter den heimlichen Platzbock aus seinem Versteck zu locken oder dem wilden Treiben zuzusehen?
Und selbst wenn man nicht zu Schuss kommt, kehrt man jedes Mal mit neuen Eindrücken und Bildern im Kopf von der Jagd zurück. Die Natur genießen und auch mal ein Stück „laufen“ lassen – ja, auch das ist Jagd. Viele haben das leider vergessen!
Auch wenn die Rehbrunft erst Ende Juli beginnt, lohnt es sich, schon jetzt die Schirme zu kontrollieren und ggf. für bessere Sicht zu sorgen. Beim springenden Bock übersieht man schnell ein paar Äste. Abgelenkte Geschosse können für schwierige Nachsuchen sorgen. Die gilt es, zu verhindern. Eine Herausforderung ist auch spitz zustehendes Wild. Wie man damit umgeht bzw. wie man diese Situation meistert, erfahren Sie in dieser Ausgabe.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, zu Saisonbeginn einen Schießnachweis zu machen sowie vor der Rehbrunft noch einmal den Schießstand aufzusuchen. Das bringt nicht nur Sicherheit, sondern schafft auch Vertrauen in die Ausrüstung. Lassen Sie uns gern an Ihrem Weidmannsheil teilhaben (christian.schaetze@dlv.de)!
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