Zum Beitrag: „Raubwild/Elternzeit“, Ausgabe 7/2024, Seite 19.
Gebühren abschaffen!
In Zeiten der eingebrochenen Jagdstrecken beim Schalenwild (bes. Reh- und Schwarzwild) legen wir unsere verstärkte Aufmerksamkeit auf die Raubwildbejagung. In unserem Fokus steht vor allem der Waschbär. Das Schöne daran ist, dass das Wildbret der Kleinbären essbar ist und auch noch gut schmeckt. Einzige Voraussetzung: Die Trichinenprobe ist zwingend vorgeschrieben.
Die Gebühr bei uns im Landkreis Bautzen beträgt jedoch satte 16 Euro! Für dasselbe Geld bekommt man an der Fleischtheke bei Globus ein küchenfertiges Kaninchen. In Anbetracht dieses Missverhältnisses macht es sicher Sinn, über eine Probenpreisreduktion (ähnlich wie beim Schwarzwild) nachzudenken. Denn nur mit mehr Verhältnismäßigkeit, gerade auch bei den Gebühren, die die „Leistungserbringer“ zu zahlen haben, werden wir die Motivation zur verstärkten Raubwildbejagung verbessern.
Wildbret vom Waschbär ist nicht nur schmackhaft, sondern es eignet sich für eine vielfältige Verarbeitung und sollte deswegen unter vernünftigen Bedingungen vermarktet werden können. Essbares Wild zu erlegen, um es dann zu entsorgen, widerstrebt mir. Dr. Bernd Domann, 02979 Elsterheide
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