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Streitfrage

Jungwildrettung im Frühjahr

Kontra

Jäger haben das Jagdrecht vom Flächeneigentümer gepachtet und stehen in Bezug auf diese Nutzungsform in der Verantwortung, denn nur diese können sie direkt beeinflussen/gestalten. Landwirte stehen dementsprechend bei der landwirtschaftlichen Nutzung in der Pflicht. Die Übertragung der Jungwildrettung auf die Jägerschäft funktioniert insbesondere aus folgenden Gründen nicht: Zahlreiche Flächeneigentümer verpachten ihre Parzellen oder lassen diese durch Lohnunternehmer mähen. Die Verträge sowie die Fruchtfolge können sich jährlich ändern. Aus Datenschutzgründen kann es dem Grundeigentümer untersagt sein, Informationen über den Bewirtschafter an die Jäger weiterzugeben. Für die Weidmänner wäre es demnach kompliziert oder gar unmöglich, sich mit dem jeweiligen Bewirtschafter in Kontakt zu treten, wenn dieser es nicht tut. Hinzu kommt, dass in einem Revier mehrere Dutzend Bewirtschafter aktiv sein können. Zudem hat der Jäger keinen direkten Einfluss auf wichtige Parameter wie den Schnittzeitpunkt, das Mähverfahren oder die Mahdtechnik (siehe www.lfl.bayern.de/maehknigge). Obwohl die Weidmänner nicht in der Pflicht sind, ist die Jungwildrettung bereits gelebte Jagdpraxis, denn das Wohl des Wildes ist für Jäger Ehrensache. Aber: Ohne die Mitwirkung und auch Verpflichtung seitens der Landwirte geht es nicht!

Florian Standke, Redakteur der dlv-Jagdmedien.

Pro

Die Pflicht zur Jungwildrettung muss den Jägern zugeordnet werden. Warum? Weil sie von Anfang an in ihrem Aufgabenbereich liegt. Jäger tragen die Hegepflicht und sind für einen gesunden Wildbestand verantwortlich. Rehkitze und anderes Jungwild vor dem Mähtod zu schützen, ist gelebter Tier- und Artenschutz – und damit zentrales Element jagdlicher Verantwortung. Hinzu kommt: Jäger sind die Fachleute. Sie kennen ihr Revier, wissen um die Setzzeiten und bevorzugten Einstände der Ricken. Landwirte hingegen stehen vor einer anderen Realität. Durch den Strukturwandel bewirtschaften sie oft Grünland über mehrere Reviere und Gemarkungen hinweg. Wie sich weibliche Rehe bewegen und welche örtlichen Besonderheiten herrschen, bleibt ihnen verborgen. Effektiver Jungwildschutz braucht heute mehr als gutes Timing – er braucht Drohnentechnik, Ausbildung und ein verlässliches Helfernetzwerk. All das ist im jagdlichen Bereich vielerorts vorhanden. Während der Grasernte stehen Landwirte unter Zeitdruck. Aufwendige Wildsuchen sind da kaum möglich. Ich erwarte aber, dass Betriebsleiter ihre Mäharbeiten mit den Jägern kooperieren. Landwirte handeln nur auf ihren Flächen. Jäger hingegen haben das gesamte Revier samt angrenzender Wiesen im Blick – und organisieren so den Schutz strategisch und flächendeckend.

Thomas Göggerle, Redakteur bei agrarheute.de

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