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Nutriajagd

Wenn der Deich verliert

Nutria am Bau.

Erstaunt schaut die Radfahrerin vom Fahrradsitz in das Auto. „Ah vergessen“, brummt Werner und greift ins Handschuhfach. Den Zettel mit „Jagdausübungsberechtigter“ drückt er vorne ins Fenster des Dacia Duster und lenkt den Wagen auf den Deich. Eigentlich darf hier kein Auto fahren. Der Abschnitt an der Elbe zwischen Glückstadt im Norden und Bielenberg im Süden ist fest in der Hand von Fahrradfahrern und Schafen. Werner muss aber über den Deich, um in sein Revier zu kommen: die Eigenjagd Glückstadt Süd. An dem kleinen Streifen, direkt vorm Deich, entbrennt aktuell eine Grundsatzfrage: Was ist wichtiger, Natur- oder Küstenschutz? Und wie gefährlich sind Nutrias für unsere Deiche?

Auch Dachse leben in der kleinen Eigenjagd.

Die Eigenjagd Glückstadt Süd ist 75,1 ha groß. Aus der Luft sieht sie aus wie eine Schlange, die sich an den Deich schmiegt. Zwischen der Jagd und dem Außendeich liegen nur rund 150 Meter. Entstanden ist die Fläche als Aufschwemmung für einen neuen Deich. Doch das Geld ging aus und auf dem Sandhaufen wurde Magerrasen gepflanzt. Nach einigen Jahren als Weideflächen für Rinder wurde die Eigenjagd in den 1980er-Jahren als Naturschutzgebiet stillgelegt. Magerrasen ist selten und Lebensraum für viele schützenswerte Arten. Inzwischen leben aber vor allem Marderhund, Dachs und Nutria auf der Fläche. Werner und Hegeringleiter Bernd stapfen runter zum Wasser. Der Schlick schmatzt, es ist gerade Niedrigwasser. Auf der Elbe schiebt sich ein großes Containerschiff langsam Richtung Hamburg. „Nutrias lieben das Reet und die Uferkanten der Elbe“, erzählt Werner. Die invasiven Nagetiere aus Südamerika graben Gänge und Höhlen. Nicht weit entfernt steht der Deich, auf den im Ernstfall hunderttausende Schleswig-Holsteiner angewiesen sind. Hält er nicht, überschwemmt im schlimmsten Fall eine Sturmflut die Elbmarschen, die unter null liegen. In wenigen Tagen darf hier aber keine Nutria oder Marderhund mehr erlegt werden. Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat gehört die Eigenjagd und reduziert zum 1.4.2025 die Bejagung stark.

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