Wirkung von Erholungssuchenden auf Wildtiere im Alpenraum
Schneller Überblick
- Die Aktivitäten von Erholungssuchenden in den untersuchten Wildgebieten sind saisonal unterschiedlich und von der Tageszeit abhängig
- Die Aktivitäten von Wiltieren und Erholungssuchenden überschneiden sich. Die Überschneidung ist jedoch lokal unterschiedlich ausgeprägt
- Menschen ist meist nicht bewusst, wie hoch ihr Einfluss auf die Aktivität von Wildtieren ist
In der öffentlichen Debatte wurde in den letzten Jahren insbesondere die intensivere Erholungsnutzung als potenzielle Beeinträchtigung für freilebende Wildtiere gesehen und vielfach thematisiert. Um zwischen den Interessen der Erholungssuchenden (Abb. 1) und dem verantwortungsvollen Umgang mit den im Alpenraum lebenden Wildtieren abwägen zu können, ist es zunächst erforderlich, die Frequentierung der Wildlebensräume durch den Menschen zu erfassen. Mehrere Forschungsprojekte der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) haben sich in den letzten Jahren mit diesem Thema auseinandergesetzt. Darunter das Projekt „Methoden zur Erarbeitung, Umsetzung und Evaluierung von wildökologischen Zonierungskonzepten“, das noch bis zum 31. März 2026 läuft und vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus sowie der Bayerischen Jagdabgabe finanziert wird, und „Soziokulturelle Waldmonitoring Bayern – WaMos Bayern“, das die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) finanziert. Im Folgenden wird auf erste Ergebnisse eingegangen.
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