Rote Gebiete und Nitrat: Schluss mit dem Chaos
Noch wissen viele Landwirte nicht sicher, ob ihre Flächen in „roten Gebieten“ liegen oder nicht. Die sogenannte Binnendifferenzierung der mit Nährstoffen belasteten Gebiete ist nicht abgeschlossen. Die Länder arbeiten emsig an den Gebietskulissen. Doch ein Fortschritt zeichnet sich immerhin ab: Künftig werden für die Qualität der Messstellen, für die Berechnung der Nitrat- und Phosphatwerte und für die Ausweisung der Belastungsgebiete in der ganzen Republik dieselben Anforderungen gelten. Das Chaos im Messstellennetz soll ein Ende haben. Die Einschränkungen der neuen Düngeverordnung würden dann wenigstens auf nachvollziehbaren, belastbaren Erhebungen fußen.
Das ist zumindest das Ziel der Verwaltungsvorschrift „Gebietsausweisung“. Die Bundesregierung hat den Entwurf der Leitlinie Anfang August beschlossen. Die Zustimmung der Länder steht noch aus. Dazu wird der Bundesrat – voraussichtlich am 18. September – über die Verwaltungsvorschrift abstimmen.
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