Fünf Milchmythen aufgedeckt
1. „Milch verursacht Akne“
Wer Pickel hat, bekommt oft schlaue Tipps zu hören: Von „Wasch dich öfter“ bis „Trink keine Milch“. In Europa leiden bis zu 80 Prozent der Jugendlichen unter Symptomen von Akne. Daher wird sie oft mit der westlichen Ernährungsweise zusammengebracht. Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen, aber auch Milch und Milchprodukte, sollen Akne auslösen. Belege für einen Zusammenhang zwischen Akne und Milchprodukten gibt es bisher kaum.
Akne kann verschiedene Ursachen haben und die sind meist sehr individuell. So beeinflussen Hormone, erbliche Veranlagung und der Hauttyp, aber auch äußere Faktoren wie Stress oder Medikamente die Hauterkrankung. Allein durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel entsteht aber keine Akne. Dennoch kann die Ernährung Akne ver- schlimmern.
Eine Studie zeigt, dass Akne häufiger bei Jugendlichen mit hohem Milchverzehr auftaucht und bei Erwachsenen, die in der Jugend viel Milch getrunken haben. Zudem scheint der Effekt bei Magermilch stärker aufzutreten als bei Vollmilch. Als Auslöser sehen die Forscher insulinähnliche Wachstumsfaktoren (IGF-1) in der Milch. Kontrollierte Studien dazu gibt es noch nicht. Hier braucht es weitere Forschung. Fest steht: Wer Milch trinkt, bekommt nicht allein davon Pickel.
2. „Milch macht Krebs“
Heute macht fast alles Krebs – laut Hörensagen. Oft sind die Quellen dafür aber nur aufgebauschte Hinweise oder einzelne Abhandlungen. Ob Milch Krebs verursacht, haben schon zahlreiche Forscher untersucht. Ein Vergleich verschiedener Studien kommt zu dem Ergebnis: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Milchtrinken und Krebs – zumindest bei den meisten Krebsarten.
Wer aber viel Milch trinkt, senkt damit sehr wahrscheinlich das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Darauf deuten mehrere Studien hin. Dazu genügt schon ein Glas (250 ml) Milch pro Tag, haben Forscher herausgefunden. Am stärksten lässt sich das Darmkrebs-Risiko reduzieren, wenn man 500 bis 800 ml Milch am Tag trinkt.
Für Männer wird es da kritisch, denn Milch kann möglicherweise das Risiko für Prostatakrebs erhöhen. Der Grund dafür ist die hohe Calciumzufuhr durch Milch. Beim Darmkrebs wirkt das Calcium schützend – in der Prostata begünstigt es den Krebs. Allerdings macht auch hier die Dosis das Gift: Das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, steigt erst ab einer Aufnahme von mehr als 1,5 g Calcium pro Tag – also etwa dem Verzehr von 1,25 l Milch oder 140 g Hartkäse.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen, jeden Tag zwei Portionen Milchprodukte zu verzehren. Das sind zum Beispiel eine Portion Milch (250 g) und eine Scheibe Käse (30 g). Für Männer und Frauen könne diese reguläre Aufnahme von Milch und Milchprodukten ein Beitrag sein, um Darmkrebs vorzubeugen, so das Max-Rubner-Institut (MRI). Männer sollten allerdings die Menge beachten, da mit zunehmendem Verzehr das Prostatakrebsrisiko steigt.
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