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Nitrattest mit Satellit kombinieren

Karl Bockholt
23. Februar 2024
Ein neuer Biosensor als Teststreifen für Nitrat ermittelt den Ernährungszustand von Getreide und kombiniert das Ergebnis mit satellitengestützten Fernerkundungsdaten.

Lokale Messungen mit einem neuen Diagnosegerät, kombiniert mit großflächig verfügbaren Satellitendaten, ermöglicht es künftig, die nötigen Mengen an Stickstoffdünger teilflächengenau exakt zu berechnen.

Otto Zellmer, TUM

Auf den Punkt

  • Ein neuer elektrochemischer Sensor als Teststreifen arbeitet wie ein Blutzuckermessgerät.
  • Ein Düngeservice will Abonnenten damit künftig eine teilflächengenaue Empfehlung bieten.
  • Zur App gehören der Biosensor, das Messgerät und der Zugang zu den Ausbringkarten.

Die Düngung muss noch genauer werden. Forscher der Technischen Universität München (TUM) ermitteln dazu für jede Wachstumsphase von Getreide die exakt nötige Düngergabe. Damit lassen sich präzise Düngemengen berechnen und Nährstoffe exakt düngen. Das soll grob rund ein Fünftel des bisher ausgestreuten Düngers sparen. Von Vorteil ist das nicht nur in roten Gebieten.

Projektleiter Dr. Tobias Vöpel will generell rund 20 Prozent des Stickstoffdüngers in Getreide einsparen. Im EU-geförderten Projekt „LiveSen“ am Lehrstuhl Elektrobiotechnologie von Prof. Nicolas Plumeré sammelt er mit dem Maschinenring Straubing dazu Erfahrungen. Kalkuliert wird mit Kosten für die Technik von 20 Euro/ha.

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