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Formalin im Klauenbad

Eine Kuh watet durch ein Klauenbad. Das stärkt das Klauenhorn und reduziert die Keimzahl.

Studien bestätigen die Wirksamkeit von Klauenbädern mit Formalin oder Kupfersulfat. Sollten diese Wirkstoffe immer enthalten sein? Was halten Sie von Alternativen wie Desinfektionsmitteln, Klauenwaschanlagen oder Trockenpulver?

Grundsätzlich ja. Der Tierhalter muss sich die Frage stellen, was will man mit einem Klauenbad erreichen? Viele wünschen sich eine Klauendesinfektion, sprich die Klaue zu säubern, damit keine Bakterien mehr Schaden anrichten können, und dadurch ihren Kühen etwas Gutes getan zu haben. Das Problem bei Desinfektionsmitteln oder auch Klauenwaschanlagen ist, dass es im Grunde gar nicht funktionieren kann, wenn man mal darüber nachdenkt. Sobald die Kühe herauskommen, laufen sie wieder durch den Schmutz und das gleiche Keimmillieu. Am Ende hat der Prozess nichts gebracht. Deswegen ist eine Desinfektion nur Humbug. Im Gegensatz dazu verändern Formalin und Kupfersulfat die Haut und das Horn, sprich das Keratin, sodass die Klaue widerstandsfähiger gegen schädliche Einwirkungen, wie Ammoniak und Feuchtigkeit werden. Daher kommen nur Formalin und Kupfersulfat infrage.

Können die genannten Alternativen vielleicht im Betrieb die Klauengesundheit unterstützen?

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