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Pflanzenportrait

Die Mistel: Halbschmarotzer wird Weihnachtsschmuck

Der Name „Druidennest“ für die Mistel erinnert daran, dass die Pflanze bei den Galliern eine alte Kultpflanze war.

Zwar war die Mistel schon in der Vergangenheit eine Pflanze mit hohem Bekanntheitsgrad, die Kenntnisse bezogen sich dabei aber weniger auf die Biologie als vielmehr auf die Wirkungen, die man ihr in früheren Zeiten zugeschrieben hat. Im Kräuterbuch des Adamus Lonicerus von 1679 füllen sie eine ganze Seite: Die Mistel schützt vor Gift und Kinderkrankheiten aller Art, ein Talisman aus Mistelholz vertreibt Hexen und Geister, der Mistelzweig am Hut bringt dem Jäger Jagdglück und wenn der Bauer sein Vieh mit Mistelzweigen schmückt und Mistelbeeren unter das Saatgut streut, sind gesundes Vieh und eine reiche Ernte sein Lohn. Dieses und vieles mehr sagt der Volksmund der Mistel nach.

Fest steht, dass Misteln der Herstellung eines Vogelleims dienten, der zum Fang von Vögeln mithilfe von Leimruten gebraucht wurde. Der einst verbreitete Brauch kommt in dem Namen „Krähenschleim“ für die Pflanze zum Ausdruck. Die klebrige Wirkung geht auf das in den weißen perlenartigen Früchten enthaltene Viscin zurück. Heute prüfen Bionik-Forscher, ob sich daraus ein Biokleber herstellen lässt, der in Medizin und Technik eingesetzt werden kann. Mistelextrakte werden zudem als blutdrucksenkende Medikamente und als Beimengungen in Kosmetika genutzt.

Die als Baumkraut bezeichnete Mistel weist eine eigenartige Biologie auf. Nicht auf dem Boden gedeiht die Pflanze, sondern „hält sich auf einer fremden Wohnung auf/ so er selbst keine eigene hat“. Die Mistel lebt hoch oben im Geäst von Laub- und Nadelbäumen, wo sie zu sperrigen, kugeligen Gebilden mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter auswächst. Von unten kaum auszumachen, fällt die immergrüne Mistel erst so richtig auf, wenn der Wirtsbaum im Herbst seine Blätter verloren hat. Auf den gabelig verzweigten Stängeln sitzen spatelartige Blätter, die an den Propeller eines einmotorigen Sportflugzeugs erinnern, und entweder nur männliche oder weibliche, vermutlich durch Dipteren (Fliegen, Schwebfliegen) bestäubte Blüten haben. Die männlichen Blüten werden wegen ihres Pollens auch von Honigbienen und Wildbienen besucht. Über seine Insektenbeobachtungen an Misteln hat der Imker Wolf-Dieter Riesinger in der ADIZ (2/2014) ausführlich berichtet.

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