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Buchweizen-Honig für Spezialisten

Das von Juli bis September reichende Nektarangebot steht mit „sehr gut“ ganz oben auf der Bewertungsskala.

Buchweizen (Fagopyrum esculentum) hat weder etwas mit Buchen noch mit Weizen zu tun, auch nicht mit anderen Getreidearten. Buchweizen gehört nicht wie letztere zu den Süßgräsern, sondern ist ein Knöterichgewächs (Polygonaceae). Der seltsame Name bezieht sich auf das Aussehen und die Verwendung der Früchte: Sie sehen wie Miniaturausgaben der Bucheckern aus und werden zu Mehl vermahlen. Auch der botanische Gattungsname nimmt darauf Bezug: Fagus ist das lateinische Wort für Buche, pyros das griechische Wort für Weizen. Genau genommen müsste die Pflanze also Buchenweizen heißen. Verwildert ist der einjährige Buchweizen bei uns gelegentlich an Wegen und Waldrändern sowie in Ruderal- und Unkrautfluren anzutreffen. Diese Vorkommen stammen meist von Aussaaten als Bienenfutterpflanze. Seit dem 18. Jahrhundert, als der Anbau der Kartoffel stark zunahm, ging der Anbau des Buchweizens als Nahrungslieferant deutlich zurück.

Eine Pflanze, viele Namen

Vermutlich wurde der Buchweizen erstmals in China angebaut. Buchweizenkörner fand man in den Siedlungen der skythischen Reitervölker am Schwarzen Meer, stammend aus dem 4. bis 7. Jahrhundert v. Chr. Nach Europa wurde der Buchweizen erst mit den Mongoleneinfällen im 14. Jahrhundert von Mittelasien eingeschleppt, worauf die Namen Türkischer Weizen, Türkenkorn, Sarazenenkorn hinweisen. Aus diesem Tatarischen Buchweizen (F. tataricum), der einen bitteren Geschmack hat und noch in Sibirien als alte Mehlfrucht benutzt wird, ging unser Buchweizen in seiner wertvollsten Form Fagopyron esculentum hervor. Dass der Anbau des sehr anspruchslosen Buchweizens früher viel verbreiteter war als heute, geht aus den vielen Bezeichnungen hervor: Blenden, Bekert, Brein, Gricken, Heidenkorn, Heiden, Heidensterz, Tater, Schwarz-Plent, Schwarzpolenta, Schwarzes Welschkorn, Arme-Leute-Korn.

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