Wie rühre ich Honig cremig?
Einfach und günstig: der „Auf und Ab“
Julia Krug-Zickgraf
Aufbau des Rührers: Der „Auf und Ab“ ist ein klassisches Handrührgerät, das ausschließlich für den manuellen Gebrauch gedacht ist und ohne weitere Ausrüstung wie eine Bohrmaschine auskommt. Der ca. 65 cm lange Edelstahlstab mit Rührteller und Haltegriff eignet sich v.a. zum Rühren kleiner Honigmengen und ist daher besonders für Hobbyimker mit wenigen Völkern interessant.
Vorgehen: Bevor man mit dem Cremigrühren beginnt, sollte man sich vergewissern, dass der Honig schön flüssig ist und noch keine spürbar groben Kristalle gebildet hat. Direkt nach dem Schleudern ist das meist ohnehin der Fall (zumindest beim Sommerhonig). Wer seinen Honig sukzessive nach Bedarf cremig rührt, sollte darauf achten, dass der Honig vor dem Rühren wirklich komplett aufgetaut ist. Um die Kristallisation gezielt zu starten und die Gesamtdauer des Rührens kurz zu halten, empfiehlt es sich, den Honig vor dem Rühren zu impfen. „Gerührt“ wird dann mit einer gleichmäßigen Auf-und-ab-Bewegung, die eher einem „Stampfen“ ähnelt. Dabei bewegt man den Rührteller außen im Eimer nach unten, zieht in die Mitte und vor dort wieder nach oben. Wichtig ist, dass der Rührteller immer unter der Oberfläche bleibt und nicht aus dem Honig herausgezogen wird, um keine Luftblasen einzuarbeiten. Zudem sollte man darauf achten, nicht mit dem Rührteller am Rand oder Boden des Eimers entlangzuschrappen, da sich ansonsten Plastikteilchen lösen könnten, die in den Honig gelangen. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, sollte in ein Auf-und-ab-Modell mit Kantenschutz investieren, wie es manche Hersteller anbieten. Entsprechende Ausführungen haben entweder einen Schutzring um den Rührteller oder entgratete Kanten, sodass keine Kunststoff-Abschabungen möglich sind.
Zeit: Ich rühre meinen Honig mit dem „Auf und Ab“ zwei Mal täglich für je zwei bis drei Minuten. Aufgestiegene Luftbläschen schäume ich dabei vor jedem Rührdurchgang ab, um sie nicht wieder mit unterzumischen. Je nach Honigsorte entsteht so nach drei bis sieben Tagen feinsteifer Honig.
Andere Geräte: Zum Rühren an sich sind keine weiteren Geräte nötig. Wird nach Bedarf gerührt, braucht man einen Wärmeschrank, um bereits fest gewordenen Honig vorab zu verflüssigen. Alternativ funktioniert auch ein Wecktopf zum sanften Erwärmen im Wasserbad.
Vorteile: Der „Auf und Ab“ ist unkompliziert in der Handhabung und überzeugt bei konsequentem Rühren mit sehr guten Ergebnissen. Er ist handlich, braucht kaum Lagerplatz und kommt ohne teure Zusatzausrüstung und Strom aus. Das macht ihn zu einer äußerst einfachen und kostengünstigen Möglichkeit, um Honig cremig zu rühren.
Nachteile: Das Stampfen erfordert einiges an Muskelkraft, v.a. je fester der Honig wird und je mehr Eimer gerührt werden müssen. Realistischerweise lassen sich so nur überschaubare Honigmengen bewältigen. Der „Auf und Ab“ eignet sich daher nur für Imker mit geringer Völkerzahl oder das sukzessive Rühren nach Bedarf.
Preis: Je nach Anbieter zwischen 28 und 45 Euro. Beim Kauf lohnt es sich, auf eine Ausführung mit Kantenschutz zu achten.
Günstig für den Anfänger: der Rapido
Eddie Obika
Aufbau des Rührers: Der Rapido ist ein Rührer, den man in eine Bohrmaschine einspannt, die recht leistungsstark sein sollte. Anders als andere Rührer hat der Rapido keine Schnecke, sondern unten einen Edelstahlring mit kleinen Zähnen.
Vorgehen: Den festen Honig im Hobbock erstmal abschäumen, das sollte man immer tun, egal wie man ihn rührt. Dann gibt es beim Rapido zwei Varianten: Entweder verflüssigt man den Honig ganz klassisch im Wärmeschrank oder Wasserbad, schäumt ihn noch mal ab und rührt ihn dann mit dem Rapido cremig, indem man mehrere Tage hintereinander rührt. Das geht mit Impfhonig natürlich schneller. Hat der Honig einen Perlmuttschimmer, sollte man ihn noch mal mindestens einen halben Tag stehen lassen, erneut abschäumen und dann abfüllen. Die andere Möglichkeit: Hat der Honig keine groben Kristalle, wie Rapshonig, kann man ihn direkt mit dem Rapido rühren. Je nach Härte sollte man ihn noch etwas erwärmen, auf etwa 30 °C. Dann einfach zwei, drei Minuten rühren, einen Tag stehen lassen und abfüllen.
Zeit: Rührt man den Honig über mehrere Tage, muss man natürlich mehr Zeit einkalkulieren. Rührt man den Honig direkt, braucht man nur drei bis fünf Minuten zum Rühren – das ist eine große Stärke des Rapido. Zuerst rührt man langsam, dann mit höherer Geschwindigkeit.
Andere Geräte: Man braucht normalerweise schon einen kleinen Wärmeschrank bzw. ein Wasserbad, aber keine Geräte wie ein Melitherm. Zum Abfüllen reicht ein einfacher Abfülleimer mit Quetschhahn.
Vorteile: Ohne Schnecke kann man wenig Luft einrühren. Der Rührvorgang geht zudem schnell und man braucht weniger andere Geräte, wenn man den Honig direkt ohne Aufwärmen rührt.
Nachteile: Man muss jeden einzelnen Eimer selbst rühren. Ich habe deswegen irgendwann in ein automatisiertes Rührwerk investiert.
Preis: Den Original Rapido gibt es ab 90 Euro, die Nachbauten oft schon um die Hälfte. Man bekommt beim Rapido für kleines Geld ein gutes Gerät, um Cremehonig zu rühren.
Strudel im Honig: der Doppelflügelrührer
Marek Worm
Aufbau des Rührers: Der Doppelflügelrührer hat – wie der Name schon sagt – zwei gegenüberliegende Rührflügel aus Edelstahl. Die sitzen am unteren Ende des Rührstabs und haben einen Durchmesser von 10 bis 15 cm. Beim Kauf ist zu beachten, dass die Flügel und das Ende des Rührstabs keine scharfen Kanten haben. Die könnten in Kunststoffeimern kleine Stücke vom Boden oder der Wand abschaben. Um das zu verhindern, sollte der Rührer mittig im Honigeimer positioniert werden. Bei manchen Modellen schützt eine weiche Kunststoffkappe am Ende des Stabes zusätzlich vor solchen Abschabungen.
Vorgehen: Beim Rühren mit bis zu 300 Umdrehungen/min erzeugen die Flügel einen Sog, der den Honig im Eimer in Bewegung bringt. Das Schöne dabei: Der Rührer selbst muss kaum bewegt werden – der Honig strömt quasi von allein. Am besten klappt das Ganze, solange der Honig noch flüssig ist und sich gut bewegen lässt. Ist er erst einmal auskristallisiert und fest, kommt man mit dem Doppelflügelrührer allerdings nicht mehr weit. Wichtig: Damit keine Luft in den Honig kommt, sollte der Rührer ohne Drehung in den Eimer getaucht werden – auch beim Rühren halte ich ihn mindestens 5 cm unter der Honigoberfläche.
Zeit: Je nach Größe des Hobbocks und Konsistenz des Honigs dauert es etwa ein bis drei Minuten, bis die Doppelflügel den Honig komplett durchgerührt haben. Ich rühre den Honig nach der Ernte zweimal täglich, bis er den gewünschten Perlmuttschimmer annimmt.
Anderes Gerät: Um den Doppelflügel in Wallungen zu bringen, braucht es eine hochwertige Bohrmaschine mit 1000 Watt. Billigere Bohrmaschinen sind nicht für Dauerbelastung im niedrigen Drehzahlbereich ausgelegt. Nachdem meine Bohrmaschine am vierten Tag bereits in Rauch aufgegangen ist, habe ich mir einen günstigen 1200-Watt-Mörtelrührer für 60 Euro gekauft, der seine Aufgabe seitdem bestens erfüllt. Das geht aber nur mit der richtigen Aufnahme. Für die meisten Mörtelrührer muss der Drehflügelstab ein M14-Gewinde haben. Soll es doch lieber die Bohrmaschine sein, ist ein Sechskantstab besser, der sich in das Bohrfutter einspannen lässt.
Vorteile: Der Doppelflügelrührer rührt Honig zuverlässig, schnell und ohne körperliche Anstrengungen, da er im Hobbock kaum bewegt werden muss. Die nötige Bohrmaschine ist in vielen Hobbywerkstätten außerdem schon vorhanden. Für Imkereien mit 3-20 Völkern ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ideal.
Nachteile: Bei festen Honigen kommen die Doppelflügel an ihre Grenzen. Obwohl der Rührer einzelne Hobbocks schnell abarbeitet, dauert das händische Rühren bei einer größeren Völkerzahl irgendwann sehr lange.
Preis: Je nach Modell und Qualität kostet der Rührer 40-100 Euro. Wichtig dabei: nicht auf billige Versionen aus verzinktem Stahl ausweichen. Das Zink reagiert mit dem sauren Honig und hinterlässt giftige Rückstände.
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