Der Hopfen hat vom verregneten Sommer profitiert

24. September 2021

Sonderkulturen Als ursprüngliche Aupflanze mag es der Hopfen feucht und kühl. Daher kam dem Hopfen der verregnete Sommer entgegen, sodass heuer mit guten Erträgen gerechnet wird. Das erfuhr der Präsident der Landesanstalt für Landwirtschaft, Stephan Sedlmayer, als er sich bei einem Besuch in Wolnzach über die Hopfenernte und deren Qualität informierte. So geht die offizielle Ernteschätzung von Ende August in diesem Jahr von einer leicht überdurchschnittlichen Ernte aus.

Und auch was die Qualität angeht, sind die ersten Untersuchungsergebnisse vielversprechend. Der Hopfen wird in der Fachwelt als die Seele des Bieres bezeichnet und sorgt mit seinen charakteristischen Inhaltsstoffen für das bittere Aroma. Der Zuwachs an Alphasäure, dem Hauptinhaltsstoff des Bierrohstoffs, wird in einem von der LfL beauftragten Monitoring bei den wichtigsten Sorten wöchentlich ermittelt. Die Ergebnisse sind bisher hervorragend und liegen bei einigen Sorten weit über dem Durchschnitt.

Der regenreiche Sommer begünstigte allerdings die Peronospora-Krankheit. Diese ruft Verbräunungen an den Dolden hervor und kann zum Absterben von Blüten und Dolden führen. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen optischen Makel, der die Brauqualität des Hopfens nicht beeinträchtigt.

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