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Lage bleibt angespannt

Getreide für die Welt: Ohne Schiffsverkehr kommt der Export zum Erliegen.

Nachdem die Preise für Weizen der neuen Ernte an der Euronext in Paris seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine kontinuierlich anstiegen und Mitte Mai mit fast 440 €/t ihren Spitzenpreis fanden, folgte im Anschluss mit der Diskussion um die Öffnung der ukrainischen Häfen eine Preiskorrektur nach unten auf 378 €/t. Mitte Juni hat sich der Kurs für den Septemberweizen auf 390 bis 400 €/t eingependelt. In Chicago fiel der Kurs für den Septemberweizen im gleichen Zeitraum, um umgerechnet 80 – 90 US-$ auf 385 US-$/t (365 €/t). Mit Beginn der Ernte in den Frühdruschgebieten hat hier der Druck auf die Weizenpreise bereits zugenommen.

Auch bei Raps fand in der dritten Juniwoche eine deutliche Kurskorrektur statt. So fiel der Kurs für den Augustraps seit Mitte Mai um 125 €/t auf knapp 755 €/t Mitte Juni. Er schloss Ende vergangener Woche mit 766 €/t. Im Gegensatz zum Raps stieg der Kurs für die Novemberbohne in Chicago seit Mitte Mai um 10 US-$ auf 565 US-$/t (538 €/t). Die vergangenen Wochen waren geprägt von starken Kursschwankungen an den Märkten. Darüber hinaus scheinen der Getreide- und Ölsaatenmarkt sowie der EU- und der US-Markt nicht mehr jede Woche parallel zu verlaufen.

Angst vor der Unterversorgung

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