Milchpreis: Die 50 und die 60 Cent

Weiter retour ging es bei den Milchpreisen in Bayern bei der Auszahlung für den Monat April. Allerdings konnten zwei kritische Linien gehalten werden: Für die konventionell erzeugte Milch waren es nochmal mehr als 50 ct/kg im Schnitt. Auch die 60 ct/kg bei der Biomilch blieben stehen. Bislang fehlten dem Milchmarkt auf fast allen Ebenen die notwendigen Impulse. Auch das bisher ungewohnt kühle Wetter trägt seinen Teil dazu bei.

Die vom Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. (VMB) in aggregierter Form veröffentlichten Milchpreise für April haben für Milch konventionell (oGT) einen Milchpreis (netto, 4,2 % Fett) von 50,6 ct/kg ergeben. Das sind 2,9 ct/kg weniger als im vergangenen Monat. Für Biomilch wurden exakt 60,0 ct/kg errechnet, das sind 1,1 ct/kg weniger als im März. Die Schere zwischen „konvi“ und „bio“ hat sich im April 2023 wieder auf fast 10 ct/kg geöffnet.

Der weitere Rückgang der Milchpreise für die konventionell (oGT) erzeugte Milch um fast 3 ct/kg überrascht nicht. Die Milchpreise folgen damit den bekannten Marktindikatoren. Auch die Milchmengen sind im Vergleich zu den Vorjahresmonaten immer noch recht hoch. Zum April 2022 mit 47,3 ct/kg ist mit einer Differenz von gut 3 ct/kg noch etwas Luft. Aber der Rückgang seit dem Höchststand im Dezember 2022 mit jetzt schon fast 10 ct/kg ist enorm – und wird wohl noch weiter zunehmen.