Überlebt – Schwein gehabt!

Was tun? Anpassen! Versuchen, das eigene Überleben zu sichern. Wer wird überleben? Das ist schwer zu sagen. Die Großen? Wer weiß. Die Kleineren? Weil sie vielleicht für ihren Betrieb geringere Energiekosten haben oder sich schneller anpassen können. Manche schaffen es aber auch, trotz der derzeitigen Preise wettbewerbsfähig zu sein.

Oft tut die Bereinigung des Marktes einer Branche gut. Die Zahl der Anbieter verringert sich und die Chance, in einem umkämpften Markt zu überleben, steigt für die verbliebenen. Aber sicher sind diese Prozesse immer sehr schmerzhaft und bringen Unsicherheiten mit sich. Vor allem für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben, für Zulieferer und Verarbeiter. Für den Erhalt manches Schlachthofes wie in Bamberg kämpfen Landwirte, Händler, Produzenten, Vermarkter und auch viele Fleischkonsumenten aus der Region gemeinsam.

Manchmal setzen Veränderungen neue Wege frei: Metzgerschlachthöfe, die als regionale Schlachtstätte nur ein kleines Einzugsgebiet haben und für die Metzger, die Gastronomie oder Direktvermarkter arbeiten. Oder mobile Schlachtungen, bei dem das Betäuben, Schlachten und Zerlegen auf dem Herkunftsbetrieb stattfindet. Für das Wohl der Schlachttiere ist zu hoffen, dass sie bei der Tötung und den damit zusammenhängenden Tätigkeiten von vermeidbarem Schmerz, Stress und Leiden verschont werden, so wie es die Tierschutz-Schlachtverordnung (TierSchIV) fordert.