Weniger Verpackungsmüll

Alle Arten von Verpackungen müssen bis 2030 auf wirtschaftlich vertretbare Weise wiederverwendbar oder recycelbar sein. Das sieht die neue EU-Verpackungsverordnung vor, die momentan in Brüssel den letzten Schliff erhält. Derzeit laufen letzte Abstimmungen zwischen Kommission, Rat und Parlament der Union. Die Verordnung sieht vor, dass Verbraucher bestimmte Produkte in wiederverwendbaren oder wiederbefüllbaren Verpackungen bzw. völlig verpackungsfrei erwerben können. Zu diesem Zweck enthält der Vorschlag verbindliche Ziele in Bezug auf Wiederverwendungs- und Nachfüllsysteme sowie das Verbot bestimmter Arten unnötiger Verpackungen (z. B. Einwegverpackungen für Obst und Gemüse, Einwegverpackungen für vor Ort verzehrte Speisen und Getränke in Restaurants und Cafés, Einweg-Miniaturverpackungen in Hotels).

Zudem soll eine klare Kennzeichnung per Etiketten den Verbrauchern das Recycling von Abfällen erleichtern. Oftmals wissen die Verbraucher nicht, welche Verpackung in welchen Abfallbehälter gehört. Mit dem Vorschlag sollen diese Unsicherheiten ausgeräumt werden: Jede Verpackung soll mit einem Etikett mit Angaben zur Materialzusammensetzung und zur korrekten Entsorgung versehen werden. Die Abfallsammelbehälter werden mit denselben Etiketten gekennzeichnet, wobei EU-weit dieselben Symbole verwendet werden sollen.