Schlachthof Vion besichtigt
Nach einer kurzen Einführung wurden auch Probleme wie Preisverhandlungen oder Verbrauchermeinung angesprochen. Viele Käufer wüssten bayerische Ware oft nicht zu schätzen und greifen z. B. zu „Argentinischem Steak“. In Bayern seien jedoch die Standards für Hygiene, Lebensmittelkontrolle, Tierwohl sowie Qualitätsprogramme wesentlich höher als in europäischen Nachbarländern. Dies führe zu einer ausgezeichneten Qualität der Ware. Der Schlachthof Furth im Wald fungiert ausschließlich als Versandschlächter. Die Viertelware wird von hier an andere Vion-Standorte, große Zerlegebetriebe und traditionelle Metzgereien geliefert. Der Exportanteil ist laut dem Geschäftsführer sehr hoch, da vor allem Verbraucher in Italien, Frankreich und Spanien bereit sind, für gute Qualität auch mehr zu bezahlen. Während des Besuchs durfte die gesamte Produktionskette mit Ausnahme des Betäubungsbereiches besichtigt werden, da dies der sensibelste Bereich für das Tier ist und jeglicher Stress vermieden werden soll. Die Führungskräfte der Vion FKM GmbH appellierten an alle, nicht bei den Lebensmitteln zu sparen und heimische Ware zu bevorzugen. Nur so kann auch künftig Fleisch aus dem nahen Umland bezogen werden.
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