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Wilddichte und Kitzrettung

Kitzrettung praktisch: Keinesfalls sollten die Tiere mit bloßen Händen angefasst werden.

Liegen in Revieren mit angepassten Rehwildbeständen weniger Kitze in Wiesen als in Revieren mit zu hohen Wildbeständen? Nach den Erfahrungen des Ökologischen Jagdverbandes Bayern (ÖJV) ist das so. Wie der ÖJV in einer Pressemitteilung erklärt, wollte man diese These wissenschaftlich untersuchen lassen und ist deshalb auf die Hochschule Weihenstephan, Fakultät Wald und Forstwirtschaft, zugegangen. Unter der Leitung von Dr. Martina Hudler hat die Studentin Yvonne Kocher eine Bachelorarbeit erstellt. Sie hat den Titel „Das Ablageverhalten von Rehkitzen in Grünlandflächen – ein Versuch in Revieren mit unterschiedlicher Rehwilddichte“.

In dieser Studie wurden zwei Reviere miteinander verglichen – nämlich die Reviere der Jagdgenossenschaften Wernsbach (Weihenzell) bei Ansbach und Zailach (Lehrberg, ebenfalls bei Ansbach). Wernsbach wird seit 2003 vom ÖJV bejagt, war immer „grün“ und in der letzten Beurteilungsperiode „günstig“ eingestuft. Die Jagdgenossenschaft Zailach suchte aufgrund der immensen Rehwildschäden einen neuen Pächter.

Im Rahmen der Bachelorarbeit wurden insgesamt 41 Wiesenflächen kartiert und wöchentlich mittels Thermaldrohne abgeflogen. Durch die Wärmesignatur der Kitze konnte deren Position bestimmt werden. Um weitere Daten zu Alter und Mobilität der Kitze zu erhalten, wurden diese anschließend in den Wiesen aufgesucht.

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