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Kleine Bohne, großes Potenzial

31. Mai 2024

Kommentar Die Nachfrage nach Soja steigt, nicht nur für Futtermittel, sondern auch zunehmend für die menschliche Ernährung. Aber bisher werden nur drei Prozent des Bedarfs mit heimischem Soja abgedeckt. Der Großteil muss um die halbe Welt transportiert werden, um den Bedarf in Deutschland zu stillen. Dabei bietet Soja Chancen, die heimische Erzeuger für sich nutzen sollten.

Als die ersten Landwirte mit dem Anbau von Soja begonnen haben, wurden einfach Sorten aus den USA genommen. Inzwischen gibt es neue Sorten. Sie sind nun auf die Anbauverhältnisse in Deutschland abgestimmte und bieten ein größeres Ertragspotenzial. Dadurch sind sie wirtschaftlich deutlich attraktiver. Soja kann schon fast als „Superpflanze“ bezeichnet werden. Sie hat pflanzenbaulich sehr gute Chancen, wurzelt tief und braucht wenig Dünger und Wasser. Gerade bei zunehmenden Trockenphasen im Zeichen des Klimawandels kann sie damit gegenüber anderen Pflanzen punkten.

Allerdings ist Soja bei Verbrauchern oft mit einem negativen Image behaftet, denn viele setzen Soja noch immer mit dem Abholzen von Regenwäldern gleich. Dem könnten Erzeuger mit vor Ort angebautem Soja entgegenwirken. Hier sind Felder schon vorhanden und müssen nicht erst dem Regenwald durch Rodung abgerungen werden.

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