Förderung des Umbaus der Tierhaltung

Die Stufen 3 bis 5 gelten als „Premiumkennzeichnung“, wobei die Haltungskennzeichnung zu Beginn nur für Frischfleisch gilt. Kötter-Jürß kritisierte, dass es nur für Öko durchgängige Richtlinien gebe: „Bei den anderen Stufen fängt das Schweineleben erst mit 30 kg an.“

Bei der Förderung gibt es Richtlinien für Investitionen und für die laufenden Mehrkosten (Antrag bei der BLE). Gefördert werden nur bis zu einer Investitionssumme von 5 Mio. € für die Premiumstufen (Ablauf ähnelt dem AFP). Die Förderhöhe ist gestaffelt. Interessant sei es für Umstellung, da Erweiterungen der Tierhaltung nur in sehr engen Grenzen, z. B. bei einer Neugründung, förderfähig seien. Erfüllen Betriebe die Anforderungen, können jährlich Zuwendungen zum Ausgleich der Mehrkosten gewährt werden. Die Förderung geht über 10 Jahre, sofern man die Vorgaben einhält. Die Höhe der Mehrkosten wird modellhaft im Vergleich zur Erzeugung nach gesetzlichem Standard („Baseline“) durch neutrale Institutionen kalkuliert. Diese Berechnungen können jährlich angepasst werden. Sollten die Mittel nicht reichen, wird nach dem Zeitpunkt der Anerkennung der Förderfähigkeit entschieden. Die Kontrolle kann bei Biobetrieben durch Teilnahme an einem etablierten Kontrollsystem erfolgen, das die Einhaltung der laufenden Premiumanforderungen kontrolliert.

Zusätzlich sind über die ökologische Haltung hinaus weitere Anforderungen zu erfüllen: