Rückhaltebecken: Einigung erzielt
Dieses Becken soll im Fall starker Regenfälle das Wasser der Zusam auffangen – und damit nicht nur Dinkelscherben, sondern auch die Gemeinden Zusmarshausen und Altenmünster vor einer Überschwemmung schützen. Betroffen sind rund 90 Landwirte und Grundstückseigentümer. Zwischendurch stand sogar eine Enteignung im Raum. Die Gespräche des zuständigen Wasserwirtschaftsamts Donauwörth mit dem betroffenen Grundstückseigentümer kamen jedoch nie zum Abschluss – bis jetzt. „An uns hat‘s nie gelegen“, sagt dazu der von der Enteignung bedrohte Landwirt Konrad Zott aus Stadel.
Nach dem verheerenden Hochwasser Anfang Juni wurden die Rufe nach entsprechendem Hochwasserschutz immer lauter. Zwischen den unmittelbar betroffenen Grundstückseigentümern und dem Wasserwirtschaftsamt konnte nun eine Einigung erzielt werden. „Mit Sicherheit ist das eine gute Nachricht für alle Betroffenen“, sagt Zott, der dies als „Teilerfolg“ bezeichnet. Immer noch gebe es viele offene Fragen. Die Baumaßnahmen sollen endlich begonnen werden, parallel, so Zotts Einschätzung, werden weitere Verhandlungen mit den vom Einstau betroffenen Grundstückseigentümern geführt werden müssen.
„Wir waren immer an einer Einigung interessiert“, bekräftigt Zott. Aber es war den Landwirten eben daran gelegen eine gerechte Verteilung zu erzielen. Zunächst seien ihnen aber Preise aus dem Jahr 2019 geboten worden. „Alles, was wir wollten, war ein Inflationsausgleich“, macht Zott deutlich. Der Landwirt ist jedoch froh, dass die ganze Geschichte jetzt hoffentlich zu einem guten Ende kommt.
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