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Die Apokalypse am Acker: SBR, Stolbur, Gummirübe

Helmut Ring gräbt eine kranke Rübe aus, Helmut Friedl, Georg Vierling und Julia Wießner schauen besorgt, ob daran Nymphen zu finden sind; der ganze Bestand zeigt den kompletten Blattwechsel.

Nymphe an der Zuckerrübe

Mitte Oktober hat sich auf einem Rübenacker bei Kösching eine kleine Gruppe von Experten versammelt. Die Stimmung ist ernst. Warum? Es ist genau das eingetreten, was sie befürchtet haben. In dieser Region ist im letzten Jahr zum ersten Mal die neue Krankheit SBR/Stolbur, Verursacher der „Gummirüben“, aufgetreten – schon ein Jahr später zeigt sie, wie drastisch sie den Rübenertrag und die Rübenqualität schädigen kann.

Einer der Gruppe ist Max Ampferl. Als Köschinger Rübenanbauer ist er direkt betroffen. Er ist auch Vorstandsmitglied im Verband der bayerischen Zuckerrübenanbauer (VBZ) und aus beiden Gründen engagiert er sich, dass so schnell wie möglich geeignete Gegenmaßnahmen gefunden werden. In einem guten Normaljahr erntet Ampferl am Hektar rund 100 Tonnen Rüben mit 15 % bereinigtem Zuckergehalt – also 15 Tonnen Zucker. „Heuer sind es acht Tonnen“, sagt er konsterniert. Statt der erhofften 100 Tonnen Rüben waren es weniger als 70 Tonnen und der Zuckergehalt lag nur bei 12 %. Gerade einmal die Hälfte des eingerechneten Ertrags erntet Ampferl heuer. Seine Botschaft ist einfach: Auf Dauer geht das nicht!

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