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Die Trockenheit bremst das Wachstum der Wiesen aus

Um die genauen Nährstoffe des Grünlandaufwuchs wöchentlich ermitteln zu können, werden nun in den Agrargebieten von den beteiligten Betrieben und der LfL wieder speziell angelegte Versuchsparzellen beprobt.

Zunächst ein erstaunter Blick zurück in das Jahr 2024: Denn da war zur selben Zeit gebietsweise bereits der erste Schnitt vom Grünland gemäht worden. Ganz anders stellt sich die Situation in diesem Jahr dar. Bayernweit ist auf den Wiesen wachstumstechnisch noch nicht wirklich viel los.

Das liegt zum einen am späteren Vegetationsbeginn. Das verdeutlicht die Entwicklung der diesjährigen Grünlandtemperatursumme. Diese errechnet sich aus allen positiven mittleren Tagestemperaturen ab Jahresbeginn. Im Januar werden die Temperaturen mit dem Faktor 0,5 und im Februar mit 0,75 multipliziert. Ab März geht der „volle“ Tageswert in die Berechnung ein. Beim Überschreiten von 200 Grad beginnen die Grasbestände schlussendlich erst zu wachsen und können Nährstoffe aus der Düngung umsetzen. Diese Summe wurde 2025 im Mittel in ganz Bayern erst ab der dritten Märzwoche erreicht. In den höheren Lagen in Nordbayern und Bayerischen Wald sogar erst Anfang April. Insgesamt war somit der diesjährige Vegetationsbeginn gute drei Wochen später als im Vergleich zum Vorjahr.

Zum anderen wurde das Wachstum bis zur letzten Woche durch Nachtfröste deutlich ausgebremst. Trotz der jetzt milderen Temperaturen hemmt zusätzlich die anhaltende Trockenheit die Entwicklung der Gräser enorm.

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