Was sich bei Glöz ab Herbst ändern soll
Beim Dauergrünland (Glöz 1) sollen die Mitgliedstaaten die Höchstgrenze für den Rückgang von derzeit 5 auf 10 % anheben dürfen; Referenzjahr bleibt 2018. Zudem sollen Grasflächen den Status „Dauergrünland“ erst nach sieben Jahren ohne Umbruch erhalten. Danach ist ein Umbruch nur noch in Ausnahmen zulässig. Bisher lag die Frist bei fünf Jahren. Bei Glöz 2 (Schutz von Mooren und Feuchtgebieten) sollen Mitgliedstaaten Landwirten, die nationale Vorschriften befolgen, die über EU-Recht hinausgehen, eine zusätzliche Vergütung anbieten können. Beim Glöz 4 (Pufferstreifen an Gewässern) ist ein Abbau von Überschneidungen mit anderen Gesetzen wie der Wasserrahmenrichtlinie vorgesehen.
Biobetriebe sollen von Glöz 1, 3, 4, 5 und 6 befreit werden.
Die jährliche Pauschalzahlung für Kleinlandwirte soll auf 2.500 € – ohne detailliertem Förderantrag – steigen. Außerdem sollen Kleinlandwirte für Wachstumsinvestitionen leichter eine finanzielle Unterstützung von bis zu 50.000 € als erhalten können. Deutschland hat bisher diese freiwillige Regel nicht umgesetzt. Künftig kann Deutschland bis zu 3 Prozent seiner GAP-Mittel für einen nationalen Kriseninterventionsfonds verwenden, zum Beispiel bei Naturkatastrophen und widrigen Witterungsverhältnissen.
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