Leserfrage

So bleiben Möhrenfliegen endlich draußen

Katja Holler

12. Januar 2022

„Möhren sind mein absolutes Lieblingsgemüse. Doch leider ist es mir in den vergangenen Jahren nicht gelungen, gesunde Exemplare aus dem Boden zu ziehen. Immer waren da so schwarze Verfärbungen zu sehen. Fast könnte man meinen, es sind kleine Fraßgänge. Alle Möhren, die ich nicht sofort verwertet, sondern eingelagert habe, sind mir in der Sandkiste vergammelt. Wer frisst denn da an meinen Rüben und wie kann ich das verhindern?“

Madige Möhren lassen sich nicht lagern und schmecken bitter. Rostbraune oder helle Fraßgänge verunstalten die Wurzeln. Störenfried ist die Möhrenfliege. Sie legt ihre Eier an den Wurzelhals junger Pflanzen. Die Maden fressen an den Wurzeln. 4–6 Wochen später verpuppen sie sich im Boden und ab Mitte August schlüpft bereits die zweite Generation Möhrenfliegen, die ihre Eier an Spätmöhren ablegt, mittlerweile tritt häufig sogar noch eine 3. Generation auf.

Viele Gärtner decken die Beete deshalb sofort nach der Aussaat mit Schutznetzen ab. Die Ränder der Netze sollten rundherum mit Brettern beschwert oder in den Boden eingegraben werden, damit die Fliegen nicht darunter durchschlüpfen.

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