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Stets der Nase nach

Mai? Ach, Mai! Immer der Nase nach: Flieder und Nachtviole, Waldmeister, Apfelblüte, frisches Grün nach einem Regenschauer und irgendwann die ersten Ro- sen. Wer sich jetzt nicht high geschnüffelt hat, ist selber schuld. Das bedeutet: Zeit für Brennnesseljauche. Eine bessere Chance, deren Gestank sozusagen zu maskieren, gibt es im Jahr nie wieder. Eigentlich hatte ich diesem grünen Allheilmittel lange abgeschworen, nachdem ein erster Versuch zu einem fetten Nachbarschaftskrach geführt hatte, und der zweite, auf dem Hof von Freunden, damit endete, dass der ebenso senile wie gefräßige Uralt-Boxerrüde Hatz den Eimer aufspürte, einen guten Teil des Inhalts wegschlabberte, sich im dabei Verschütteten wälzte und anschließend rülpsend in die Küche trabte, um sich unter unserem Mittagstisch herzhaft zu übergeben. Das war das Aus für meine Pflanzenjauche-Experimente, und dabei blieb es auch.
Bis diese himmlische Strauchpäonie einzog. Fünf Jahre alt, von der Kräuterfrau auf dem Wochenmarkt aus Samen gezogen, mit einfachem Blütenkelch in dunklem Altrosa, eine perfekte Ergänzung zu blauen Akeleien und violettem Zierlauch. Leider bekam das Prachtexemplar später Pilze und steckte auch die bisher robuste Pfingstrose an. Braune Flecken, braune Blätter, braune Stängel – dann das verdorrte Aus. Dass ich die Pflanze im Herbst nicht ausgrub und komplett entsorgte, lag nur daran, dass ich die bis zum Boden heruntergeschnittenen Stängelreste einfach vergaß. Umso größer meine Verblüffung, als die Päonie im letzten Frühjahr wieder zur Stelle war, fleckenfrei, als sei nichts gewesen, mit gleich vier kräftigen Austrieben. Aber was, wenn der verdammte Pilz wieder zuschlug, die Sporen mussten doch überall lauern? Also Konferenz mit der Kräuterfrau, und die hatte nur einen, dafür aber umso nachdrücklicheren Rat: Brennnesseljauche als Stärkungsmittel. Unbedingt und ab sofort!
Auch das noch. Aber ich wollte diese Päonie unbedingt blühen sehen, und inzwischen habe ich zum Glück andere Nachbarn. Nach den nächsten kräftigen Regengüssen kam Terrier Erbse also zu einigen Extra-Spaziergängen. Das fand sie zwar großartig, wunderte sich aber darüber, dass ich mich ständig in gerade den stickstoffreichen Ecken herumtrieb, die ihre Artgenossen bevorzugt als Toilette benutzen, und dazu auch noch laut fluchte, wenn die Brennhärchen beim Pflücken über dem oberen Rand der Gummihandschuhe zuschlugen. Aber: No risk, no fun, und am Ende war die Beute beträchtlich. Zu Hause packte ich alles kleingeschnitten in einen 10-l-Eimer, Regenwasser drüber, Steinmehl zum Geruchsdämpfen drauf, Drahtgitter mit Stein beschwert obendrüber – damit Erbse bloß nicht auf Boxerspuren wandelte – ab in die schattige hinterste Ecke und abwarten.
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