Energie liegt in der Luft

Doch jetzt, im Sommer, wenn kaum mehr Termine im Kalender stehen, dann stellt sich echtes Urlaubsgefühl ein: Der Tag beginnt in bequemer Sportkleidung mit einem Frühstück im Garten. Die Sommerblumen blühen, der Duft der Linden streicht durch die Straßen. Zugleich genießen wir die erste große Ernte: Heidelbeeren, Himbeeren und die erfrischend sauren Ribiseln, wie bei uns die Johannisbeeren heißen, landen direkt vom Strauch im Mund – oder in einem kühlen Joghurt. So verbringen wir selbst die ärgsten Hundstage vollkommen entspannt. Ein schattiges Plätzchen findet sich immer. So richtig herrlich wird ein Sommer eben nur mit viel Sonnenschein, da ertrage ich gerne etwas Hitze. Ideal ist es natürlich, wenn es in der Nacht kräftig geregnet hat, so wie heute: Diese Zeilen schreibe ich nämlich wenige Stunden, nachdem ein kräftiger, aber zum Glück nicht zerstörerischer Regen den Boden mit 15 Litern pro Quadratmeter versorgt hat. Auf meinem Rundgang durch den morgendlichen Garten konnte ich das Aufatmen der Pflanzen regelrecht hören. Und auch meines: Denn Gartenschlauch und Gießkanne bleiben heute unberührt.

Dass die Temperaturrekorde mittlerweile fast jeden Sommer purzeln, ist wegen des Klimawandels fast schon traurige Normalität. Wir hier in gemäßigten Breiten, werden das vorerst unbeschadet überstehen und vermutlich im November trotzdem wieder klagen: „Diese Kälte, dieser Nebel! Die Heizung läuft schon wieder auf Hochtouren!“ Mein Tipp: Speichern wir jetzt die Sonnenstrahlen in uns, das gibt Energie für viele Wochen. Apropos speichern: Seit kurzem bin ich, was die Energieversorgung betrifft, nahezu klimaneutral. Neu aufs Dach kam eine Solaranlage, die Wasser in Pufferspeichern aufheizt und Bad wie Küche so kostenlos mit Warmwasser versorgt.