Zwiebelernte mit Verspätung

Zudem konnte die Ware nicht im Feld trocknen, sondern musste schnell abgefahren werden. Späte Winterzwiebeln und Steckzwiebeln profitierten von den Niederschlägen und legten im Ertrag zu. Die Vermarktung setzte zögerlich ein. Erst ab Mitte Juli gingen steigende Mengen in Richtung des Lebensmitteleinzelhandels. Einige Ketten hatten sich dazu entschieden, noch eine Woche länger Importe aus Neuseeland zu führen und erst etwas später auf neuerntige deutsche Ware umzustellen. Mitte Juli war die Ernte der Winterzwiebeln weitgehend abgeschlossen. Inzwischen war auch das Interesse des LEH an der neuen deutschen Ernte größer.

In der 29. Woche waren die Bedingungen weitgehend stabil, sodass die gerodeten Zwiebeln auch mehrere Tage auf dem Feld verbleiben konnten. In der Vermarktung wird der Übergang von den Winterzwiebeln auf die Steckzwiebeln nahtlos erfolgen.

Die Startpreise lagen auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr und haben zunächst nur langsam nachgegeben, obwohl in den Nachbarländern Österreich und Niederlande die Erzeugerpreise schon auf einem niedrigeren Niveau lagen. Zu Beginn der zweiten Julihälfte wurden für deutsche Zwiebeln Preise von 40 bis 44 Euro/100 kg ab Sortierstation in Bigbags genannt.