Mechanische Bekämpfung von Maikäferlarven
Wie die LfL Ende Oktober mitteilte, wurden sieben verschiedene, bereits vorhandene und neue Techniken mit unterschiedlichen Wirkprinzipien getestet. Stechen, schneiden, vibrieren, drücken – diese Bekämpfungsstrategien sollen die Larve des Maikäfers tödlich verletzen, ohne dabei die Grasnarbe zu zerstören.
Beispiele für praxistaugliche Techniken seien ein Grasnarbenbelüfter, eine Prismenwalze und eine Vibrationsplatte mit Schneidmessern. Bisher sei etwa ein Drittel der vorhandenen Engerlinge durch den Einsatz der Techniken nach dem ersten oder zweiten Schnitt bekämpft worden, berichtete die Landesanstalt. Der Bekämpfungserfolg hänge auch vom Bearbeitungszeitpunkt, der Bodentemperatur, der Bodenfeuchte, dem Grasnarbenzustand, dem Bodenaufbau, dem Steinbesatz und vom Entwicklungsstadium der Engerlinge ab.
Die LfL empfiehlt weitere Optimierungen und Anpassungen bei den einzelnen Techniken, um diese längerfristig praxistauglich und effektiv zu gestalten. Die Engerlingspopulation müsse auf den Schwellenwert von 40 Tieren pro Quadratmeter reduziert werden. Das Projekt wird vom bayerischen Landwirtschaftsministerium gefördert.
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