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KAMMERVERSAMMLUNG

Jubiläumsjahr ist kein Rekordjahr

Rückgang um gut ein Drittel: Kammerpräsident Gerhard Schwetje gab die Unternehmensergebnisse bekannt.

Nach dem Rekordjahr 2022/23 haben sich die Verhältnisse normalisiert: „Die ersten Auswertungen der Wirtschaftsergebnisse haben für die landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in Niedersachsen einen Rückgang um gut ein Drittel im Durchschnitt aller Betriebe ergeben“, sagte Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), am vergangenen Donnerstag auf der Kammerversammlung in Oldenburg. Im Durchschnitt erwirtschafteten die 850 Unternehmen, die zum Testbetriebsnetz der LWK gehören, ein Ergebnis von 100.000 Euro je Betrieb.

Schlecht sah es für die Futterbaubetriebe aus: Ihre Unternehmensergebnisse haben sich im Abrechnungszeitraum 2023/24 etwa halbiert. Mit nun 91.000 Euro je Betrieb liegen sie auf dem Niveau des Durchschnitts der zurückliegenden fünf Jahre. Dagegen befänden sich die Ferkelerzeugerinnen und -erzeuger in einer „überaus komfortablen Situation“, so Schwetje: „Bei einem bundesweiten Selbstversorgungsgrad von etwa 80 Prozent sind Ferkel EU-weit Mangelware, weil die Sauenbestände drastisch einbrechen.“ Das Ergebnis seien Ferkelnotierungen auf Rekordniveau. Die Lage bei Betriebsausgaben wie Dünge- und Pflanzenschutzmitteln habe sich normalisiert, während der Aufwand für Strom und Heizstoffe deutlich gestiegen sei. „Die Ernteergebnisse dieses nassen Jahres lassen sich insgesamt mit einer Schulnote wie Drei-minus zusammenfassen“, erklärte Schwetje.

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