Vogelgrippe schneller erkennen oder sogar ganz verhindern?

Ihnen ist es gelungen, einen Biosensor zu entwickeln, der Viren- und Bakterien in der Luft schneller und besser identifizieren kann. Dadurch können innerhalb von fünf Minuten Ergebnisse geliefert werden, bisherige Testmethoden brauchen dafür zehn Stunden oder länger.

Statt gründlicher Vorsorge und Überwachung des Virusgeschehens hatte der US-amerikanische Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. kürzlich vorgeschlagen, das Virus absichtlich auf Geflügelfarmen auszubreiten, um die Tiere zu immunisieren. Zwar ist seine Idee auf massive Kritik gestoßen, neue Forschungsergebnisse lassen jedoch darauf hoffen, dass eine Resistenz gegen die Geflügelpest tatsächlich einmal möglich sein wird. Denn wie die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde mitteilt, haben Wissenschaftler des Roslin Institutes aus Großbritannien die DNA von Hühnern, die einen großen Vogelgrippe-Ausbruch im Jahr 2015 überlebt hatten, untersucht. Diese DNA verglichen sie mit nicht-infizierten, vermutlich anfälligen Vögeln. Dabei fanden sie Regionen in verschiedenen Bereichen des Hühnergenoms, die womöglich einen Einfluss auf die Resistenzen haben.

Zwar konnte bisher noch kein Geflügelpest-resistentes Tier gezüchtet werden, aber die Ergebnisse sind ein erster Schritt zur Züchtung von Hühnern, die widerstandsfähiger gegen die Vogelgrippe sind. Dies käme dem Schutz der Tiere sowie der Lebensmittelversorgung zugute.