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SCHÖNE GESCHICHTE

Seit 25 Jahren mit Rotkäppchen per Du

Sterntaler, Hans im Glück, Frau Holle: 80 Märchen hat Heide Reuter-Siegmann im Repertoire. Für die Erzählpausen in den Märchenstunden verwendet sie verschiedene Klangkörper.

Volksmärchen sind so alt wie die Menschheit. Sie wurden durch mündliche und später schriftliche Überlieferung von Generation zu Generation tradiert. Heute geben „professionelle“ Märchenerzähler wie die Quakenbrückerin Heide Reuter-Siegmann die Geschichten an Kinder und Erwachsene weiter. Wer die 74-Jährige besucht, betritt ein blaues Zimmer, in dem ein Kronenlicht, ein blaues Tuch und diverse Instrumente auf dem Tisch liegen. In dieser stimmungsvollen Umgebung bereitet sich Heide Reuter-Siegmann auf ihre Märchenstunden vor. „Im Laufe meiner Berufstätigkeit als Erzieherin hat mich ein Kollege vor über 25 Jahren an Märchenstunden herangeführt. Doch eines Tages wollte ich das Märchenerzählen professionell machen und bin auf das Programm der Europäischen Märchengesellschaft (EMG) aufmerksam geworden“, erzählt sie. So hat Heide Reuter-Siegmann eine zweijährige Fortbildung bei der EMG absolviert und beherrscht seit 2010 den „freien Erzählstil“ und verfügt heute über ein Repertoire von rund 80 verschiedenen Märchen.

Die Stimme verstellen

„Um die Aufmerksamkeit der Kinder zu bekommen, beziehe ich sie aktiv während des Erzählens mit ein. Sie können die Märcheninhalte mit allen Sinnen ertasten. Zum Beispiel lasse ich sie bei den Bremer Stadtmusikanten Tiere fühlen. Außerdem benutze ich keine süßliche Märchensprache, sondern passe meine Stimme den Bildern und Personen an“, beschreibt die Erzählerin ihre Arbeitsweise. Sie wählt für den personengebundenen Tod eine tiefe, würdige und ruhige Tonlage, die nicht bedrohlich wirkt. Beim Troll oder beim Räuber gibt sie ihrer Stimme eine härtere Tönung, wobei die Lautstärke variiert. Auch die Figuren wie Teufel, Hexe, Zauberer, Feen und Zwerge erhalten spezielle Vertonungen. „Da das Böse im Märchen vernichtet oder verbrannt wird, wirken Märchen auch heilsam. Die Kinder erleben, dass sie selbst das Böse durch eigene Kräfte bekämpfen können. Das stärkt die Resilienz ihrer Seele gegen Machtlosigkeit“, sagt Heide Reuter-Siegmann. Märchen seien ein Spiegel der Außenwelt und der Seele. Sie enthielten die Botschaft: Mach dich auf den Weg, sei aufmerksam dabei, wer und was dir begegnet.

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