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Auf die Nützlinge ist bisher Verlass

Dr. Kathrin Bornemann und Dirk Wollenweber bonitieren zurzeit wöchentlich das Aufkommen an Schädlingen und Nützlingen in den niedersächsischen Rüben-Monitoringflächen.

Nach dem Verbot der hochwirksamen Neonikotinoide hatten viele Rübenanbauer schwarz gesehen. Nach zwei Jahren Erfahrungen mit den neuen Rahmenbedingungen im Pflanzenschutz kann aber vorsichtige Entwarnung gegeben werden. Wie es scheint, wurde die enorme Leistung der Nützlinge vollkommen unterschätzt. Das zeigt sich auch in diesem Rübenjahr deutlich.

Und die Beratung hat auch reagiert. In kurzer Zeit wurde ein wirkungsvolles Monitoring-System aufgebaut, um die Schädlinge zu kontrollieren. Das hat bereits dazu geführt, dass aufgrund der positiven Erfahrungen aus dem letzten Jahr, als die Schwarzen Bohnenläuse sehr früh in großen Kolonien über die zarten Rübenblätter herfielen und Räuber wie der Marienkäfer und dessen Larven oder auch Weichkäfer diese Besätze in kurzer Zeit pulverisierten, Schadschwellen angepasst wurden. Statt einer Bekämpfungsschwelle von 10 % lässt man den Nützlingen jetzt mehr Zeit und leitet Bekämpfungsmaßnahmen mit Insektiziden frühestens ab einem Befallswert von 30 % ein. Ab Reihenschluss sogar erst ab 50 % befallene Pflanzen.

Wie sieht es aktuell aus?

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