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Naturschutz in Niedersachsen

Rebhuhnbesatz steigt

Kathrin Führes
17. Mai 2021
Lichtblick Jahrelang nahm die Zahl der Rebhühner in Deutschland ab. Wie die LJN berichtet, wurden im Jahr 2019 im Schnitt nur noch 0,29 Rebhuhnpaare/qm² von den Jägern registriert. Zehn Jahre zuvor lebten auf entsprechender Fläche noch 0,74 Paare. Damit verzeichnet Niedersachsen den stärksten Rückgang im Bundesdurchschnitt. Im gleichen Zeitraum schrumpfte der Besatz bundesweit von 0,45 auf 0,27 Rebhuhnpaare/qm².

Körner- und deckungsreich muss der Lebensraum der Rebhühner sein.

Erich Marek

Die Landesjägerschaft führt den Rückgang vor allem auf die Intensivierung der Landwirtschaft zurück. Besonders unbewirtschaftete Randstreifen und Brachen, welche einen wichtigen Rückzugsort für Rebhühner darstellen, würden fehlen.

Daher sei es wichtig, Anreize für Landwirte zu schaffen, damit diese Räume für das Niederwild erhalten bzw. wieder ausbaut werden. „Wenn Landwirte auf ihren Flächen Naturschutz betreiben, dann muss die Politik das künftig entsprechend entlohnen“, erklärte LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke.

Aber es gibt glücklicherweise einen kleinen Lichtblick in Niedersachsen zu verzeichnen. „Nach Jahren negativer Entwicklungen ist der Besatz der Rebhühner erstmalig wieder angestiegen. Im landesweiten Durchschnitt um 11% gegenüber dem Vorjahr“, dokumentierte der Wildbiologe der Landesjägerschaft Niedersachsen, Dr. Egbert Strauß.

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