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Hasenjagd in Dithmarschen

Wissen, wie der Hase läuft

Matthias im Grünkohl.

Kurz nach vier Uhr. Mit einem schrillen Ton reißt mich mein Wecker aus dem Schlaf. Dieses Mal drücke ich nicht, wie so oft, auf die Snooze-Taste, sondern bin direkt hellwach. Anstatt in München bin ich im hohen Norden, in Dithmarschen. In Windeseile habe ich mich angezogen, meine Flinte im Auto verstaut und kann es kaum erwarten.

Immer wieder hat mir Sirko in den vergangenen Wochen von der Jagd vorgeschwärmt. Hasen über Hasen soll es dort geben. Ob er nicht übertreibt? Immerhin sind die Hasenbesätze in den vergangenen Jahren in Deutschland rapide gesunken. Wurden vor knapp zehn Jahren noch rund 500.000 Hasen geschossen, sind es mittlerweile weniger als die Hälfte.

Flucht nach hinten: Dieser Hase hat noch mal Glück gehabt.

Wir treffen uns mit den anderen Teilnehmern der Treibjagd in einer Halle zum Sammeln. Meterhoch stapeln sich hier Kisten. Kohlduft liegt schwer in der Luft und verrät, was hier gelagert wird. Dithmarschen ist überregional für seine Kohltage berühmt. Rund 90 Millionen Kohlköpfe wachsen jährlich hier in der Region. Genauso wie die Kohltage sind auch die Hasenjagden mittlerweile weit über die Grenzen des Marschlandes bekannt.

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