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Wildforschung

Gams oder gar nicht?

Das Gamswild auf der Adelegg und im Kürnacher Wald entwickelte sich zum jagdpolitischen Zankapfel zwischen BW und BY.

Auf der württembergischen Seite heißt die Berglandschaft (bis 1.129 m ü. NN) hinter der Stadt Isny im Allgäu Adelegg, auf bayerischer Seite Kürnacher Wald und gehört dort zum Forstbetrieb Sonthofen. Die Region beherbergt eine kleine außeralpine Gamspopulation. Während man selbst schützend die Hand darüber halten möchte, habe man auf bayerischer Seite den Abschuss spürbar erhöht, so der einhellige Tenor auf württembergischer Seite.

Deutsche Wildtierstiftung

„Menschliche Konflikte auf dem Rücken der Tiere“

Warum unterstützt eine Hamburger Stiftung ein Projekt in Bayern?

Dr. Andreas Kinser: Unser satzungsgemäßer Auftrag ist es, Deutschlands wilde Tiere zu schützen. Warum sollten wir uns dabei für die Gämsen in Bayern weniger engagieren als für die Watvögel der nordfriesischen Küste?

Wie beurteilen Sie die Situation im Grenzgebiet aus der Ferne?

Dr. Andreas Kinser: Wir haben ganz aus der Nähe erlebt, dass vor allem auf bayerischer Seite ein großer Konflikt zwischen den verschiedenen Akteuren rund um die Höhe des Gamsabschusses besteht. Solche menschlichen Konflikte werden leider häufig auf dem Rücken der Wildtiere ausgetragen. Gemeinsam mit dem CIC und dem BJV haben wir daher das Projekt „Die Gams zwischen Iller und Argen“ initiiert, um endlich Klarheit über den Gamsbestand zu bekommen und den Konflikt dadurch hoffentlich befrieden zu können.

Ist Schalenwild nicht sowieso schon vogelfrei?

Dr. Andreas Kinser: Viel verbindlicher als die „Waldstrategie 2050“, die keine Gesetzeskompetenz hat, ist die FFH-Richtlinie der EU. Nach ihr darf Gamswild nur gejagt werden, solange es sich in einem günstigen Erhaltungszustand befindet. Um den beurteilen zu können, braucht es jedoch ein Monitoring. Das fehlt im Gebiet genauso wie im gesamten bayerischen Alpenraum. Um zu einer gemeinsamen Lösung vor Ort zu kommen, lassen wir natürlich alle Akteure zu Wort kommen. Klar ist aber auch: Für eine gemeinsame Lösung muss man sich für den nötigen Waldumbau mehr einfallen lassen, als nur verstärkt auf Jagd zu gehen.

Dr. Andreas Kinser, stellvertretender Leiter Natur- und Artenschutz.

Wie verhärtet die Fronten sind und wie negativ manch ein Kreisgruppenvorsitzender über den bayerischen Forstbetriebsleiter redete, obwohl man sich persönlich lange nicht mal kannte, habe ich bei Gesprächen innerhalb der Jägerschaft immer wieder einmal selbst mitbekommen. Auch ein „Round Table“ zwischen Hegeringen, dem Berufsjäger des Forstbetriebs und einigen BJV-Funktionären ging aus wie das Hornberger Schießen: Am runden Tisch war man sich 2019 noch einig, dass auf mehreren Tausend Hektar Jagdfläche und insgesamt elf Revieren 28 Gams erlegt werden sollten, doch dann lancierte man in der Tagespresse einen Artikel und verpasste der Sache einen anderen Zungenschlag. Klar, dass sich in der Folge die Fronten weiter verhärtet haben.

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