Jagdhunde: Einarbeitung auf der Schleppe

Zuverlässige Verlorenbringer sind bei der Jagd unverzichtbar, um dem Tierschutz gerecht zu werden und kein wertvolles Wildbret zu verlieren. Damit unsere Jagdhunde nach langer Spurarbeit den kranken oder verendeten Hasen, Hahn oder Fuchs bringen, bedarf es einer akkuraten Einarbeitung. Während unser Jagdhelfer verlorenbringt, fallen weitere Schüsse, andere Hunde arbeiten und geben Laut, flüchtiges Wild kommt in Anblick. Nur der durchgearbeitete Hund wird bei starken Ablenkungen in der Praxis nicht versagen und uns das gefundene Wild zutragen.

Grundvoraussetzung für die Arbeit auf der Schleppe ist eine saubere Apportausbildung. Verschiedene Gegenstände und Wildarten müssen auf unterschiedliche, auch weite Distanzen mit gutem Griff gebracht werden. Für diese Übungsphase bietet sich ein Feld- oder Forstweg an. Dieser hilft dabei, dass der Hund den direkten Hin- und Rückweg wählt, Umwege werden nicht toleriert. Vor dem abgelegten Hund platzieren wir für ihn sichtig einen Apportiergegenstand, den er auf einmaliges Kommando bringen und sauber ausgeben muss. Am Stück (Apportel) muss er augenblicklich und ohne weiteren Befehl aufnehmen und zutragen. Stück für Stück vergrößern wir die Distanz, bis er auf ca. 150–200 m zuverlässig bringt. Auch das Auslegen mehrerer Bringgegenstände ist denkbar.