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Die Leserfrage:

Gefurchte Leber und Niere

Univ. Doz. Dr. Armin Deutz ist Amtstierarzt in Murau/ Steiermark, Gerichtssachverständiger für Veterinärmedizin und Jagd, Fütterung und Tierschutz sowie Fachtierarzt für Wild- und Zootiere.

Bei diesem sehr interessanten Fall handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um eine bereits angeborene Defektmissbildung der Leber. Bei diesen sogenannten kongenitalen Missbildungen kommen u. a. Formveränderungen der Leber vor, die man als Hepar lobatum („Lappenleber“) bezeichnet. Es sind abnorme Lappungen der Leber durch Inzisuren des scharfen Leberrandes oder aber es handelt sich um gestielte bohnen- oder haselnussgroße polypöse Bildungen. Infolge dieser Einschnürungen und Abschnürungen können auch sogenannte Nebenlebern entstehen. Eine doppelte Ausbildung der Leber ist selten. Auf der anderen Seite kommt es vor, dass die normale Leberlappung überhaupt fehlt. Weitere Veränderungen der Leberform sind eine dreieckige, viereckige, platte, breite oder runde Gestalt. 

Tief zerfurchte Leber einer Rehgeiß.

Ähnliche Lappungen können auch bei Nieren als Persistenz der fetalen Nierenlappung vorkommen, wie unten abgebildet auch bei Wildschweinen. Im Zuge dieser vermuteten Missbildung oder Entwicklungsstörung kam es zu einer nur unvollständigen Vereinigung sich embryonal entwickelnder Nierenanlagen. Dies ist also als Verbleib der embryonalen bzw. fetalen Lappung anzusehen. In der Nierenentwicklung im Mutterleib treten als Ausdruck der Bildung von Nierenlappen an der Oberfläche der sich bildenden Nieren Furchen auf. Diese Furchen bleiben beim Rind auch nach der Geburt erhalten, Rinder haben also zeitlebens gefurchte Nieren. Beim Menschen und Haus- sowie Wildsäugetieren verschwinden diese Furchen während der Nierenentwicklung und es bilden sich schlussendlich Nieren mit glatter Oberfläche. Das Wildbret dieser Stücke ist bedenkenlos verwertbar und selbst solche Organe wären genusstauglich, sofern keine weiteren Auffälligkeiten festzustellen sind.

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